Flugzeug kollidiert mit Bus

Schon wieder ist es zu einer tödlichen Flugzeugkollision gekommen. Inmitten einer Millionenstadt ist ein Flugzeug über einer Hauptstraße abgestürzt und kurz darauf mit einem Bus zusammengestoßen. Wie durch ein Wunder sind dabei „nur“ zwei Menschen ums Leben gekommen, während sechs weitere bei dem Zusammenstoß verletzt wurden. Der Sachschaden ist jedoch beträchtlich, und dichte Rauchwolken als Folge des Absturzes konnten kilometerweit gesehen werden. 

Tote und Verletzte 

Der Vorfall ereignete sich in der brasilianischen Großstadt São Paulo. Nach Angaben der Ermittler vor Ort sei das Flugzeug der Marke King Air F90 mit zwei Personen an Bord auf einer der Hauptstraßen der Stadt unsanft gelandet, bevor es mehrere hundert Meter über die Straßenoberfläche schlitterte und mit dem Bus zusammenstieß. Danach explodierte das Flugzeug und sowohl der Pilot als auch der Passagier kamen ums Leben. Die meisten Fahrgäste des Busses konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Unter den sechs Verletzten waren ein Motorradfahrer, der von seinem Fahrzeug fiel, und eine Buspassagierin. Nach Angaben der Ermittler ist bisher nicht bekannt, ob der Pilot des havarierten Flugzeugs in dem Vorfall eine Notlandung unternahm oder ob es sich um einen Absturz handelt. Das Flugzeug hatte erst wenig Minuten zuvor den örtlichen Campo de Marte Flugplatz verlassen, der ausschließlich brasilianische Inlandsflüge abfertigt. 

20 Flugzeugabstürze im Monat 

Brasilien wurde im Laufe der letzten Monate von gleich mehreren tödlichen Flugzeugabstürzen heimgesucht. Im vergangenen August erlebte das Land die schlimmste Flugkatastrophe seit 17 Jahren, nachdem ein Flugzeug in der Stadt Vinhedo im dicht bevölkerten Bundesstaat São Paulo abstürzte und alle 62 Menschen an Bord ums Leben gekommen waren. Insgesamt verloren im vergangenen Jahr 152 Menschen bei 175 Flugzeugabstürzen in Brasilien ihr Leben. Dies war die höchste Anzahl von Flugunfällen in den letzten zehn Jahren. Auch 2025 begann mit einer schrecklichen Statistik. Im Laufe des ersten Monats kamen bereits acht Menschen in 20 Abstürzen ums Leben. An den Havarien waren zumeist private und landwirtschaftliche Flugzeuge beteiligt. 

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Alexander Grünstedt