Flugzeug krachte zu Boden: Pilot und Passagiere tot

Zu einem tragischen Flugzeugabsturz, bei dem die Passagiere und der Pilot sterben mussten, kam es nun in Chrcynno nördlich der polnischen Hauptstadt Warschau. Die einmotorige Cessna 208-Maschine krachte beim Landeanflug in einen Hangar.

Fünf Menschen starben dabei, acht weitere wurden verletzt, zwei von ihnen schwer, wie eine Feuerwehrsprecherin der polnischen Nachrichtenagentur PAP berichtete.

Besonders tragisch: Nicht alle Opfer waren im Flugzeug. Denn in dem Hangar hatte eine kleine Gruppe Menschen eigentlich Schutz vor einem kommenden Gewitter gesucht. Vier von ihnen sind jetzt tot. „Es ist bekannt, dass jeder Mensch, der weiß, dass ein Sturm aufzieht, einen sicheren Ort aufsucht“, so die Sprecherin. „Leider hat sich dieser Hangar nicht als ein solcher erwiesen.“ Einer der Piloten überlebte den Aufprall ebenso nicht.

Wie polnische Medien berichten, war das Flugzeug vor allem für Fallschirmsprünge im Einsatz und beförderte zum Zeitpunkt des Unglücks drei Besatzungsmitglieder. Die schlechten Wetterumstände waren nach Einschätzung der Feuerwehr der Auslöser für das tragische Unglück.

In Deutschland stellen die kleinen Propeller- und Segelflugzeuge fast 80 Prozent der zugelassenen 21.200 Luftfahrzeuge. Immer wieder kommt es zu Unfällen und Abstürzen. Das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) verweist allerdings darauf, dass es gemessen an der hohen Zahl der Flüge eher wenige Zwischenfälle gebe. Und die Deutsche Flugsicherung (DFS) betont, dass der deutsche Luftraum relativ sicher sei. Der Chef des Deutschen Aero-Clubs räumt allerdings ein: „Die Flugerfahrung ist ein problematischer Punkt: Die Erfahrung, wie man in kritischen Situationen handelt, fehlt vielen Piloten zunehmend; das lässt sich allgemein feststellen.”

Neben Segelflugzeugen, Gleitern, Ballonen, Motorseglern und Ultraleichtflugzeugen spielen auch kleine Propellermaschinen eine wichtige Rolle. Sie alle unterliegen beim Betrieb strengen Regeln, ebenso wie die großen Passagierflugzeuge. Auch wer privat fliegt, muss regelmäßig nachweisen, dass er oder sie flugtauglich ist. 

An Fluglehrern mangelt es mittlerweile. Viele Ältere haben ihre Lizenz aufgrund der immer strenger werdenden Reglementierungen nicht mehr verlängert. 

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Martin Beier