Eine Ankündigung, die das Schicksal der Welt verändern könnte: Russland ändert seine Atomdoktrin.
Bisher konnten nur zwei Umstände den Einsatz von Atomwaffen seitens Russlands rechtfertigen: Ein nuklearer Angriff gegen Russland oder ein Angriff mit konventionellen Waffen, der die Existenz des Landes bedroht. Trotz zahlreicher Drohungen aus Richtung Moskau waren sich die westlichen Experten sicher, dass Putin nicht gegen diese Doktrin verstoßen würde. Doch nun könnte sich alles ändern.
Wladimir Putin befindet sich derzeit auf Besuch in Nordkorea. In den Nachrichten ist zu sehen, wie er sich mit Kim Jong-un unterhält und an den Paraden teilnimmt, die anlässlich seines Besuchs stattfinden. Das wichtigste Ziel von Putins Besuch ist die Unterzeichnung eines neuen Partnerschaftsabkommens mit dem nordkoreanischen Diktator.
Es überrascht nicht, dass Putin bei seinem Besuch von mehreren hochrangigen Politikern begleitet wird: Darunter Außenminister Sergej Lawrow und Verteidigungsminister Andrej Beloussow, der erst im vergangenen Monat von Putin ernannt worden war. In ihrer Abwesenheit ist es daher doppelt überraschend, dass eine solche Ankündigung aus Moskau kommt.
Die Erfahrungen aus dem Krieg in der Ukraine und das Verhalten des Westens hätten Moskau gezeigt, dass eine Anpassung seiner Atomdoktrin notwendig sei, erklärte der stellvertretende Außenminister Sergej Rjabkow. Dazu gehöre auch die Politik der nuklearen Abschreckung, betonte Rjabkow.
Der stellvertretende Außenminister beschrieb jedoch in keiner Weise, worin diese Anpassungen bestehen könnten. Nach Angaben der russischen Presse erklärte Rjabkow lediglich, die Neuformulierungen seien notwendig geworden, weil die internationale Lage immer komplizierter werde.
Hardliner im Kreml fordern seit langem eine Verschärfung der Atomdoktrin, um Russlands Fähigkeit zur Einschüchterung des Westens zu erhöhen. Für Russlands Verbündeten Nordkorea ist eine solche Änderung keineswegs neu: Wie Kim Jong-un im September 2022 verkündete, behält sich Nordkorea nun das Recht vor, Atomwaffen einzusetzen, wenn ein “tödlicher militärischer Angriff gegen wichtige strategische Objekte” “als unmittelbar bevorstehend” eingeschätzt wird oder wenn es notwendig ist, “die Initiative im Krieg zu ergreifen”. Kurz gesagt, diese Änderung der Atomdoktrin gibt Nordkorea die Möglichkeit, im Bedarfsfall einen nuklearen Präventivschlag zu führen.
Laut Rjabkow ist die Arbeit an den Änderungen der russischen Atomdoktrin noch nicht abgeschlossen. Es bleibt abzuwarten, ob die Hardliner im Kreml ihren Wunsch bekommen und Putin sich ein Beispiel an Kim Jong-un nimmt.
Kremlin.ru, CC BY 4.0, via Wikimedia Commons
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Eine schreckliche Entwicklung, wobei der Westen es ja nicht anders will. Wer kippt die ganze Zeit Öl und Feuer? Die USA und Europa als gesteuerte Einheit der USA.
Solch ein Abkommen hat im Kriegsfall sowieso keinen Bestand.
Also.....Gespräche führen und den USA erklären, daß jetzt Schluß ist.
@ Gustav von Nevada - lieber Freund, es muß heißen "Öl in's Feuer gießen". Dies ist aber nicht der einzige Fehler in ihrem kurzen Kommentar
Dieser Traumfrauenspaß ist widerlich !!!
PETER hier gab es schon genügend Besserwisser und Deutschlehrer was soll das ??? PETER es ist doch egal wie es geschrieben steht,Fakt ist eins Gustav von Nevada hat RECHT. Wer den sinnlosen Krieg am Verlängern hält sind ALLE, die Kriegswaffen in Milliarden liefern. Und ändern oder verbessern von Atomwaffen egal, zum Einsatz kommt es dazu NICHT das wissen ALLE was dann passiert! SÄBELRASSELN Wir haben doch gesehen wie EINIG die G7 sich sind ÜBERHAUPT NICHT.
@ Hari - 😚
@ Gustav von Nevada
"den USA erklären, dass jetzt Schluss ist" finde ich lustig ;-)
Anscheinend sind in diesem Forum immer irgendwie die USA an allem schuld und der arme Putin muss einem fast schon leid tun!
Verkehrte Welt, aber wenn man die Fakten unbedingt so interpretieren möchte...
Dagegen scheint kein Kraut gewachsen.
Ob Nordkorea einsatzfähige Atomwaffen hat, möchte ich bezweifeln. Putins Besuch bei Kim Jun diente doch dazu, mit Kim die Waffenlieferungen Nordkoreas an Russland zu vereinbaren, die Putin für den Krieg in der Ukraine braucht.
Was das Thema Atomwaffen. angeht, habe ich keine Bedenken. Purin weiss, so er Atomwaffen gegen ein Natoland einsetzen würde, dass dies auch sein Ende bedeuten würde.
Dieses Risiko geht Putin nicht ein. England, die USA, Frankreich, alle besitzen Atomwaffen. Bei uns sind Atomwaffen. der Amerikaner vorhanden.
Auf einen atomaren Erstzschlag der Russen, wird es sofort einen Gegenschlag geben. Aufgrund der etwas angespannten Lage, weiss man in Kreisen der Militärs, welche Art Bedrohung tatsächlich gegeben ist und richtet sich danach ein.
Da gibt es entsprechende Alarmstufen um rechtzeitig reagieren zu können.
Was hätte Puitn davon wenn in Moskau, St.Peterrsburg oder anderen Städten Atombomben fallen und große Gebiete unbewohnbar werden und das auf Jahrzehnte ? Um dieses Risiko weiss Putin sehr genau Bescheid und wird es nicht eingehen.
Eine Gefahr bestünde, wenn der Westen nicht über atomare Waffen verfügen würde und Puitn ausgeliefert wäre .Da das aber nicht der Fall ist, brauchen wir uns über einen atomaren Angriff Putins keine Gedanken machen.
Die Drohungen Purtins sind eben Propaganda.. Er ist nicht mal in der Lage ein Land wie die Ukraine .in wenigen Wochen einzunehmen.
erasmus Putin wäre schönzumachendes Anfang des Konfliktes in der Lage gewesen die Ukraine einzunehmen. Die Kriegswaffenlieferungen des WESTENS der Nato sowie die Milliarden der EU verzögern das immer wieder ,so geht es weiter der Machtkampf und die Osterweiterung. Putin könnte auf jeden Meter der Ukraine einen Panzer stellen! Was denken SIE was hinter dem URAL ist??? Aber dieses Problem lösen WIR auch nicht. Sehen WIR nach Israel die Welt ist empört über die Israelis und die machen ungehindert WEITER.Die Israelis haben 1947 Das Land von den Palästinensern bekommen um sich einen Lebensraum zu schaffen und jetzt wollen die,DIE Palästinenser aus Ihrer Heimat vertreiben,Was soll DAS ????