Forscher schlagen Alarm: Katastrophe bedroht türkisches Urlaubsparadies

Ein Team von Forschern schlägt eindringlich Alarm: Dieses Jahr könnte eines der letzten sein, in dem Urlauber das Meer in einer der beliebtesten Urlaubsregionen der Türkei genießen können.

Urlaubsparadies Türkei
Millionen von Touristen strömen jedes Jahr in die Türkei, angezogen von den atemberaubenden Sehenswürdigkeiten, herrlichen Landschaften und wunderschönen Stränden. Doch eine der beliebtesten Regionen der Türkei ist stark bedroht: Forscher schlagen Alarm wegen des Zustands des Marmarameers.

Blaues Wasser, das in der Sonne glitzert: Wer das Meer im beliebten Urlaubsort İzmit sieht, würde kaum vermuten, dass es ein tödliches Geheimnis birgt. Doch laut dem Meeresbiologen Mustafa Yücel liegt das Marmarameer bereits „im Koma“.

Zusammenbruch von Tourismus und Fischerei droht
Yücel und sein Team wurden vom türkischen Umweltministerium beauftragt, das Marmarameer zu untersuchen. Was sie fanden, hat sie sehr beunruhigt. Unterhalb einer Tiefe von 30 Metern gibt es nicht genug Sauerstoff für Fische, um zu überleben. Der niedrige Sauerstoffgehalt in Verbindung mit den warmen Wassertemperaturen und der starken Verschmutzung führt zu großem Stress im Ökosystem: Algen beginnen, dichten Schleim zu produzieren, wodurch sich das Wasser weiter aufheizt und der Sauerstoffgehalt noch weiter sinkt.

Und von da an wird es noch schlimmer: Unter diesen Bedingungen gedeihen anaerobe Bakterien, die ihrerseits Schwefelwasserstoff produzieren. Wenn sich dieser mit dem Sauerstoff an der Oberfläche verbindet, kann sich eine höchst gefährliche neue Art von giftigem Schleim bilden. Eine Katastrophe für die Meereslebewesen und alle Menschen, die im Meer schwimmen wollen! Fischerei und Tourismus würden schlichtweg zusammenbrechen.

Marmarameer: Maßnahmen müssen sofort kommen
Laut den Forschern könnte sich eine solche Situation bereits in den nächsten fünf Jahren entwickeln. Aus diesem Grund fordert Yücel die türkische Regierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, um die Einleitung von Abwässern in das Marmarameer zu stoppen, bevor es zu spät ist. Die Forscher weisen darauf hin, dass im Jahr 2021 bei einer ähnlichen Katastrophe 60 Prozent der Arten im Marmarameer ausgerottet wurden. Das Meer hat sich von dieser Katastrophe kaum erholt, und jetzt sind bereits wieder die ersten Schleier von Schleim zu sehen.

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  • Das sind doch KEINE NEUEN Nachrichten!!! Jetzt wo die jahrelangen verschwiegenen Untersuchungen ans Tageslicht kommen ,wird Alarm geschlagen. Und KEINER hat auf die Fachleute gehört,WIE ÜBERALL. Natürlich wird wieder auf das Klima und die Meererwärmung verwiesen usw. bestimmt auch ein Puzzeleteil vom GANZEN Wie überall wenn dramatische Veränderungen bekannt werden.Im 21.Jahrhundert werden immer noch Abwässer ins Meer als Abwasserbecken benutzt eingeleitet nicht nur HIER.

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Kai Degner