Forscher sind beunruhigt und rätseln: Gigantischer Lichtblitz im All aufgetaucht

Ein Lichtblitz, der am 09. Oktober im All gesehen und erstmals mit einem Weltraumteleskop eingefangen wurde, sorgt bei Forschern auf der ganzen Welt für Aufregung. Es war das mit Abstand hellste Ereignis, dass jemals gesichtet wurde. Wie die Wissenschaftler erklären, müssen bei dem Blitz in nur wenigen Sekunden gigantische Mengen an Energie freigesetzt worden sein. US-Astrophysiker Brendan O’Connor erklärt es genau: Durch den Lichtblitz wurden Photonen mit einer Energie von bis zu 18 Tera-Elektrovolt freigesetzt. Das ist eine 18 mit insgesamt zwölf Nullen. Der Lichtblitz soll seiner Untersuchung nach etwa 2,4 Milliarden Lichtjahre von der Erde entfernt entstanden sein. Vermutlich sogar bei der Entstehung des viel diskutierten schwarzen Loches. Er besteht nach Angaben der Forscher aus Gamma-Strahlen – der wohl intensivsten Form elektromagnetischer Strahlung.

Er entstand schätzungsweise vor 1,9 Milliarden Jahren und seine Strahlen erreichten nun nach einer langen Reise durch das All das Blickfeld der Astronomen. Ein wirklich kaum zu glaubendes Ereignis.

Der Lichtblitz selbst hat mehrere hundert Sekunden angedauert, wie O’Connor weiter berichtet. Wie er weiter vermutet, sei er offenbar beim Vergehen riesiger Sterne entstanden, die mehr als 30 Mal so groß wie unsere Sonne gewesen seien. Die Sterne explodierten demnach in einer Supernova und kollabierten dann in ein Schwarzes Loch. Rund um das Schwarze Loch bildete sich dabei ein Ring aus Materie, die absorbiert und dann in Form von Energie wieder hinausgeschleudert wird. Und dabei soll dann eben jener Lichtblitz entstanden sein.

„Der Ausbruch von Gamma-Strahlen setzt im Allgemeinen innerhalb weniger Sekunden die gleiche Menge an Energie frei, die unsere Sonne während ihrer gesamten Lebensdauer produziert”, verdeutlichte O’Connor die Stärke des Lichtblitzes noch einmal ganz genau.

Die Forscher rund um O’Connor wollen das Spektakel in den nächsten Wochen und Monaten noch einmal genauer erkunden.

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Martin Beier