Forscher warnen: Corona birgt weitere gefährliche Risiken

Eine Infektion mit Coronaviren birgt mehr Gefahren als bisher bekannt. Das ist das Ergebnis der Studie eines Forscherteams am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden. Es wurde aufgedeckt, dass eine Coronavirus-Infektion schwerwiegendere Langzeitfolgen haben kann als bisher angenommen.

Ein Forscherteam des Universitätsklinikums Dresden hat die Krankenversicherungsunterlagen von 38,9 Millionen Deutschen ausgewertet. Diese stammten von Krankenkassen wie AOK Plus, Barmer, DAK-Gesundheit, IKK classic und der Techniker Krankenkasse sowie von Betriebskassen.

Ihre Ergebnisse zeigen, dass das Risiko, eine Autoimmunerkrankung zu entwickeln, auch dann deutlich erhöht ist, wenn sich ein Mensch von einer Infektion mit Corona erfolgreich erholt hat. Je schwerer die Infektion ist, desto höher ist das Risiko, eine lebenslang belastende Erkrankung zu entwickeln.

“In allen Alters- und Geschlechtsgruppen traten Autoimmunerkrankungen in der Zeit nach der Infektion signifikant häufiger auf”, so Prof. Jochen Schmitt vom Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden. Zu den gemeldeten Erkrankungen gehörten Rheuma, Gefäßschäden, Darmentzündungen und Typ-1-Diabetes.

Die ausgewerteten Gesundheitsdaten konzentrierten sich auf den Zeitraum zwischen 2019 und Juni 2021. Die beobachteten Auswirkungen sind demnach hauptsächlich auf das Wildtyp-Virus zurückzuführen, das die erste und zweite Infektionswelle verursacht hat. Zudem war die Mehrheit der Personen, deren Daten in der Studie ausgewertet wurden, nicht geimpft.

Die Studie wurde bisher als Preprint über medrxiv.org veröffentlicht und muss noch von unabhängigen Experten begutachtet werden. Die Forscher weisen darauf hin, dass im Bereich der Post-Covid-19-Erkrankungen noch viel Forschungsbedarf besteht, wie etwa die langfristigen Auswirkungen anderer Varianten, die nach Juni 2021 aufgetreten sind.

Nach Angaben des Journals Nature leiden weltweit über 65 Millionen Menschen an den Auswirkungen von Long Covid oder Post Covid. Bislang wurden über 200 Symptome gemeldet. Die Mehrheit der Betroffenen erholt sich nach einigen Wochen oder Monaten. Die Ergebnisse der Dresdner Studie deuten jedoch darauf hin, dass Corona auch bleibende Schäden hinterlassen kann.

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  • nachdem Impfen ja vor gar nichts schützt, so wie bei mir, ich hatte nämlich Corona, würde ich die Langzeitfolgen für uns alle Geimpften so sehen. (ob das was mit Covid zu tun hat zweifele ich an)

  • Die verkaufen das jetzt so, dass Covid dran Schuld ist. Mitunter sicherlich auch, aber die Schäden durch Impfung werden nicht veröffentlicht. Es gibt wissenschaftliche Nachweise schon längst dafür.

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Kai Degner