Ganze Familie ausgelöscht! Polizei bittet um Mithilfe – Wer hat diesen Mann gesehen?

Die Polizei sucht einen Flüchtigen, der für die Auslöschung einer ganzen Familie verantwortlich sein soll. Wer hat diesen Mann gesehen und kann Hinweise geben?

Am 16. September wurde in Polen eine ganze Familie ausgelöscht. Nach zähen Ermittlungen wurde schließlich ein Haftbefehl gegen den 32-jährigen Sebastian Majtczak erlassen. Er habe die deutsche Staatsbürgerschaft und habe sich zuletzt vermutlich nach Deutschland abgesetzt. Das ergab eine Auswertung seiner Mobilfunkdaten.

Majtczak wird vorgeworfen mit seinem BMW bei einer Geschwindigkeit von 253 km/h auf der A1 in Polen einen KIA gerammt zu haben. Das kleinere Auto ist bei dem Vorfall am 16. September von der Fahrbahn abgekommen, gegen die Leitplanke geschlagen und in Flammen aufgegangen. Dabei kamen alle Insassen ums Leben: ein fünfjähriges Kind und seine Eltern.

Es dauerte Tage, bis der Fall aufgerollt wurde. Die Polizei hatte zunächst von einer „unbekannten Ursache“ gesprochen, die den KIA von der Spur abgebracht habe. Majtczak, der Fahrer des BMWs wurde zunächst nicht weiter behelligt.

Zeugen, Foto- und Videoaufnahmen belegten jedoch, dass zwei Fahrzeuge an dem Unfall beteiligt waren und dass bei Unfallräumung ein an der Motorhaube stark beschädigter BMW vor Ort war.

Nach mehreren Tagen und einem Wechsel der zuständigen Ermittlungsbehörde wurden letztlich die Fahrzeugdaten des BMWs untersucht. Ein Sachverständiger in Deutschland konnte zweifelsfrei belegen, dass Majtczaks Fahrzeug zum Unfallzeitpunkt mit mindestens 253 km/h unterwegs und dabei in einen Unfall geraten war.

Die Staatsanwaltschaft hat daraufhin einen Haftbefehl gegen den BMW-Fahrer erlassen. Seine Familie versicherte, dass Majtczak vor Gericht erscheinen würde. Dies hat sich aber bislang nicht bewahrheitet. Der 32-Jährige hat sich nicht bei den Behörden gemeldet und hat mutmaßlich das Land verlassen. Er gilt als flüchtig und wird nun polizeilich gesucht. Mit Hoffnung auf Hinweise aus der Bevölkerung gab Polens Justizminister Zbigniew Ziobro (53) nun die persönlichen Daten des Todesfahrers bekannt.

Anmeldedaten seines Mobiltelefons deuten darauf hin, dass Majtczak sich derzeit in Deutschland aufhält. Da sein Reisepass seit 2016 abgelaufen ist, wird eine Flucht in Gebiete außerhalb des Schengen-Raums ausgeschlossen. Es besteht ein europäischer Haftbefehl.

Hinweise zum Verbleib Majtczaks können bei jeder Polizeidienststelle eingereicht werden.

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Stephan Heiermann