Gefährlicher Riesen-Parasit befällt immer mehr Menschen in Deutschland

Durch das wärmere Klima ist ein weiterer, neuer Parasit in Deutschland heimisch geworden. Er jagt Menschen und überträgt das tödliche Krim-Kongo-Fieber (CCHF) – die Rede ist von der Riesenzecke „Hyalomma Marginatum“.

Das Spinnentier ist eigentlich in Afrika, Asien und Südeuropa heimisch, kam dann aber als „blinder Passagier“ von Zugvögeln Deutschland. Aufgrund des immer wärmeren Klimas schaffte es die Art dann auch bei uns, zu überleben. Zuvor wanderte die Riesenzecke nach Italien und in die Türkei ein.

Damit gibt es in Deutschland mit dem „Gemeinen Holzbock“ und der „Auwald- und Wiesenzecke“ insgesamt drei Arten. Hyalomma-Zecken sind deutlich größer, nämlich bis zu zwei Zentimeter groß. Das ist etwa dreimal der Umfang einer klassischen Waldzecke. Zudem sind sie schneller: Riesenzecken bewegen sich fast so flink fort, wie eine Spinne. Optisch fallen sie durch ihren braun-gelb gestreiften Beine auf.

Es gibt noch einen weiteren, gruseligen Unterschied zu den anderen, kleineren Arten: Hyalomma-Zecken lauern nicht passiv auf ihren Wirt – also Tiere oder Menschen, die vorbeikommen – sondern jagen potenzielle Opfer aktiv. Das bedeutet, dass sie sich aktiv auf den Wirt zubewegen. Dabei legen sie bis zu 100 Meter zurück.

Der Parasit hat es besonders auf Pferde abgesehen. Die Sichtungen kommen aus diesem Grund in erster Linie von Pferdehöfen, unter anderem in den Bundesländern Hessen, Bayern, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Reiter und Pferdebesitzer sind zu besonderer Vorsicht aufgerufen.

Eine Übertragung des Krim-Kongo-Fieber (CCHF) endet für bis zu 50 Prozent der Patienten mit dem Tod. Nach etwa drei bis neun Tagen haben die Betroffenen Symptome wie Kopfschmerzen, hohem, langanhaltendem Fieber, Durchfall und Erbrechen – in schweren Fällen auch innere Blutungen, die wiederum zu Organversagen führen können. Doch natürlich führt nicht jeder Biss einer befallenen Zecke automatisch zur Ansteckung.

Wer gebissen wird, sollte das Spinnentier schnell und sicher aus der Haut entfernen. Je länger es saugt, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass es Krankheiten überträgt. Medizinisches Personal kann im Zweifel helfen.

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  • Vielleicht sollte man die ankommenden Asylanten aus Afrika doch besser Checken ob sie nicht Krank gefährlichen Virus oder Parasiten haben.

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Martin Beier