Geflüchtete Russen-Insiderin outet die drei Putin-Verschwörer

Eine der wichtigsten Informantinnen wurde geoutet und konnte aus Russland flüchten. Zuvor enthüllte sie aber noch, welche drei Männer konkret planen, Putin auszuschalten. Es soll sich dabei neben dem russischen Armeegeneral Sergei Surowikin auch um “Putins Koch”, den Unternehmer Jewgeni Prigoschin sowie den tschetschenischen Präsidenten Ramsan Kadyrow handeln.

Es ist nur eine der zahlreichen Enthüllungen direkt aus der russischen Mitte, die von einem Maulwurf im russischen Geheimdienst nach außen transportiert wurde. Lange wurde gerätselt, wer von Putins Männern sich gegen ihn gewandt haben könnte. Jetzt kam heraus, dass es sich um eine Frau handelt!

Die Ärztin Maria Dmitrieva hatte für das Verteidigungsministerium gearbeitet und gemeinsam mit Komplizen unter dem Decknamen “Wind of Change” einen Brief mit pikanten Insider-Infos an den russischen Dissidenten Vladimir Osechkin geschickt. Darin wurden Putins geheime Kriegsverbrechen und Pläne ebenso kritisiert wie der Angriffskrieg als solches. Ein riesiger Skandal, der Putin die Schweißperlen auf die Stirn getrieben haben dürfte.

Dmitrieva konnte mittlerweile flüchten – sie hat politisches Asyl in Frankreich beantragt und Russland bereits verlassen. Auch ihre Familie hat es rechtzeitig aus dem Land geschafft. Nachdem ihr Name und Foto in Verbindung mit der Whistleblower-Affäre in die Öffentlichkeit gelangt waren, hätte sie in ihrer Heimat wohl nicht mehr lange überlebt. Auch jetzt ist die Angst vor der russischen Rache groß.

Laut der russischen Insider ist nicht nur der Putsch bereits in voller Planung – es wurde auch einiges über das Denken Putins enthüllt. So sei er sich sicher, dass er vom Westen keinerlei militärischen Angriff zu befürchten habe. Der Einsatz der Nuklearwaffen sei nur eine seiner leeren Drohungen. 

Dem russischen Geheimdienst war es nicht gelungen, einen Maulwurf aufzuspüren. Man hatte absichtlich falsche Informationen gestreut, in der Hoffnung, dass sich ein Informant durch deren Weiterverbreitung verraten würde. Es wurden Hausdurchsuchungen und Verhöre durchgeführt, es kam sogar zu Arresten. Doch bis heute ließen sich die “Wind of Change”-Insider nicht erwischen – oder einschüchtern.