Gericht verbietet Verkauf begehrter Dubai-Schokolade

Der Hype um Dubai-Schokolade reißt nicht ab. Doch ihre Fans müssen jetzt ganz stark sein, denn ein deutsches Gericht hat den Verkauf untersagt, aufgrund von „Gefahr der Irreführung“. Konkret geht es um ein in der Türkei hergestelltes Produkt, dass bei ALDI Süd verkauft wurde.

Das Landgericht Köln hat entschieden, dass eine in der Türkei produzierte Schokolade keine Dubai.-Schokolade sein kann – somit fuhr der Discounter-Riese ALDI Süd eine Niederlage ein. Dort wurde die „Alyan Handmade Dubai Chocolate“ bisher verkauft. Die Pressestelle des Supermarktes wollte das bisher aber noch nicht kommentieren: „Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich ALDI SÜD zu einem laufenden Verfahren grundsätzlich nicht äußert.“

Klage-Welle von Importeur
Andreas Wilmers, Geschäftsführer der Alina Wilmers Verwaltungs GmbH und nach eigenen Angaben offizieller Exporteur der Dubai-Schokolade „Fex“, sorgte für die einstweilige Verfügung. Er war bereits bei Lindt für eine Abmahnung wegen des Verkaufs von Dubai-Schokolade verantwortlich. Noch mehrere große Handelsketten sollen auf seiner Liste stehen – im Dezember 2024 hatte es Aldi und Lidl getroffen.

Aus dem Online-Shop verschwunden
ALDI Süd darf ab sofort keine Dubai-Schokolade mehr verkaufen, die nicht aus Dubai stammt. Als Strafe droht ein Ordnungsgeld von 250.000 Euro. Im Online-Shop von ALDI Süd wurde die „Alyan Handmade Dubai Chocolate“ am Sonntag zwar noch zum Preis von 3,79 Euro angeboten, jetzt steht online aber: „Dieser Artikel ist vermutlich nicht mehr in der Filiale erhältlich.“

Hype um limitierte Tafeln
„Dubai Schokolade“, ursprünglich kreiert von Unternehmerin Sarah Hamouda, ist mit Pistazien und Kataifiteig gefüllt. Letzterer ist in dünnen Fäden auch als „Engelshaar“ bekannt. Sämtliche Social-Media-Plattformen wurden mit Postings über die Süßigkeit überflutet, was einen riesigen weltweiten Hype zur Folge hatte. Die Menschen standen in allen Städten Deutschlands Schlange, um eine Tafel zu ergattern. Mit Absicht wurden limitierte Mengen produziert, um die Käufer mit der „künstlichen Verknappung“ und einem Gefühl von Exklusivität zu locken. Mittlerweile haben viele Supermärkte eigene Versionen im Sortiment – wenn sie diese noch verkaufen dürfen …

Bild: Ionenlaser via Wikimedia Commons

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Martin Beier