Großalarm in einem der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen: Derzeit werden Hotels evakuiert und Touristen in Sicherheit gebracht, weil meterhohe Flammen und giftiger Rauch in der Nähe von Split in Kroatien wüten.
Urlaub in Kroatien endete in Evakuierung
Mehr als 150 Mitglieder der Feuerwehr sind im Ort Žrnovnica in der Gegend von Split im Einsatz gegen zerstörerische Waldbrände. Die Löscharbeiten werden vom starken Wind behindert. Aus Sicherheitsgründen mussten einige Häuser und Hotels mit Touristen evakuiert werden.
Oberfeuerkommandant Slavko Tucaković sagte zum Medium „DNEVNIK.hr“, dass die Feuerwehrleute eine schwierige Nacht hinter sich gebracht hätten: „Die Häuser wurden jedoch verteidigt und das Feuer hat nicht auf das Gebiet der Siedlung Podstrana übergegriffen. Die Front ist sehr lang, und es sind immer noch 250 Feuerwehrleute mit 80 Fahrzeugen am Boden. Wir haben sie neu verteilt und neue Kräfte sind angekommen.“
Insgesamt brannte eine Fläche von etwa 640 Hektar nieder. Laut „index.hr“ gehen die Behörden davon aus, dass ein Blitzeinschlag für den Brand in Kroatien verantwortlich ist. Diese Hypothese wird derzeit aber noch von Fachleuten überprüft.
Die Feuer haben Auswirkungen auf den Verkehr: Die Straße zwischen Žrnovnica und Srinjin sowie die Straße von Žrnovnica nach Donje Sitno mussten vorübergehend gesperrt werden, sind aber inzwischen wieder freigegeben. Die Polizei warnt Bürger dringend, nicht eigenmächtig zum Ort des Geschehens zu kommen und sich unbedingt an die Anweisungen der Feuerwehr zu halten. Niemand solle in das betroffene Gebiet fahren, es sei denn, es bestehe „ein berechtigter Grund“.
Drei Feuerwehrleute erlitten leichte Verletzungen: Einer habe sich das Knie verstaucht, wie es heißt. Ein anderer wurde leicht am Auge verletzt, der dritte verletzte sich am Bein.
Neue Realität im Urlaub in Südeuropa
Waldbrände in den bei Touristen beliebten Gebieten Südeuropas sind längst keine Ausnahme mehr – Reisende werden sich daran gewöhnen müssen, dass ihr Urlaub gegebenenfalls von Waldbränden gestört wird. Es wird empfohlen, sich schon vor Antritt der Reise über die aktuelle Gefahrenlage zu informieren. Das Copernicus-Notfall-Managementsystem bietet eine gute Karte, welche Prognosen für die Brandgefahr und aktuelle Brandherde zeigt.
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