Großeinsatz in Hessen: Zwei junge Männer sterben dramatisch

Es war ein ruhiger Abend am Freitag, den 01.11.2024, in der kleinen Stadt Langenselbold, nur wenige Kilometer von Frankfurt entfernt. Reisende stiegen aus einem Regionalzug aus, unter ihnen eine Gruppe von sieben jungen Menschen. Der nächste Bus, ihr Anschluss, stand zu diesem Zeitpunkt schon bereit – und der Weg dorthin schien knapp zu sein. In der Eile kam es dann zu einer verhängnisvollen und zeitgleich tödlichen Entscheidung.

Zwei junge Männer aus der Gruppe, gerade einmal 19 und 23 Jahre alt, entschieden sich, eine vermeintliche Abkürzung zu nehmen. Sie stiegen auf die Gleise, die den Bahnsteig und den Bereich des Busbahnhofs voneinander trennen. Eine schlechte Wahl, denn dann geschah nur wenige Sekunden später das Unfassbare: Ein ICE, der mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Frankfurt unterwegs war, donnerte heran. Für die beiden Männer blieb keine Zeit zur Reaktion. Der Zug erfasste sie und schleuderte sie auf den Bahnsteig. Augenzeugen, die das Geschehen in voller Dramatik beobachten, alarmierten sofort den Rettungsdienst. Doch die Einsatzkräfte kamen nicht rechtzeitig und konnten bei ihrem Eintreffen nur noch den Tod der beiden Männer feststellen. Die Zeugen wurden von Notfallseelsorgern betreut.
Im Nachgang riegelte die Polizei die betroffene Strecke zwischen Hanau und Fulda für die kommenden Stunden ab. Grund waren die bis jetzt andauernden Untersuchungen auf der Strecke und am Unfallort. Der Verkehr kam die gesamte Nacht weitläufig zum Erliegen, Züge wurden über Würzburg und Aschaffenburg umgeleitet und Verspätungen brachten den ohnehin schon eng getakteten Fahrplan durcheinander.
Die Kriminalpolizei bittet nun alle, die den tragischen Unfall gesehen haben, um Hinweise, um den Ablauf des Abends so genau wie möglich rekonstruieren zu können. Doch auch nach Abschluss der Ermittlungen werden die beiden jungen Männer ihren Familien schmerzlich fehlen.

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Jerry Heiniken