Großer Lidl-Betrug aufgeflogen

Lidl steht am Pranger wegen illegaler Betrugsmaschen! Gleichzeitig warnt das Unternehmen seine Kunden vor aktuellen Betrügereien.

Lidl warnt seine Kunden in Deutschland und Österreich vor Gewinnspiel- und Gutschein-Betrugsmaschen. Im Namen von Lidl würden SMS, E-Mails und Social Media Nachrichten verschickt, die angeblich auf ein Gewinnspiel bei Lidl oder Gutscheine zum Einkaufen bei dem Discounter verweisen. Oft seien diese aber gar nicht von Lidl, sondern von Betrügern, die versuchen, an die Daten der Kunden zu gelangen.

„Mails dieser Art keinesfalls öffnen, sondern sofort löschen! Nicht auf die Links klicken und keine persönlichen Daten eingeben! Durch Öffnen der Mails, Klicken auf Links oder Eingeben von Daten können die persönlichen Daten irgendwo anders landen als bei Lidl, und es besteht die Gefahr, dass sie verbreitet, verkauft und missbraucht werden.“, schreibt Lidl auf seiner Webseite.

Lidl soll Umsätze mit illegalen Tricks erhöht haben
Lidl selbst steht gerade in der Kritik wegen Betrugsvorwürfen. Bei den Vorwürfen handelt es sich allerdings nicht um Betrug an den Kunden, sondern um vermeintliche Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht in Deutschland. Wie das „Manager Magazin“ berichtet, wird dem Discounter aktuell vorgeworfen, er habe sich illegalen Tricks bedient, um die Umsätze der Filialen zu steigern. Damit hätte Lidl sich einen unlauteren Wettbewerbsvorteil verschafft, so die Kritik.

Konkret soll der Konzern Millionensummen erwirtschaftet haben, indem die Verkaufsflächen der Filialen illegal erweitert worden seien. Dem Bericht zufolge hätten ehemalige Mitarbeiter über die illegalen Machenschaften ausgepackt.

Die Whistleblower werfen Lidl vor, Trennwände für die Lagerflächen nachträglich entfernt und damit die Verkaufsfläche illegal vergrößert zu haben. So hätten Filialen aus 800 Quadratmetern Verkaufsfläche 1200 gezaubert. Die Filialen wären angeblich von Anfang an so geplant worden, dass die illegale Erweiterung möglich war. Angeblich betreibe Lidl diese Masche seit den 90er Jahren. Unklar sei, wer die Anweisung zu den Betrügereien gegeben habe und ob Konzernchef Dieter Schwarz davon wusste.

Durch die illegale Erhöhung der Verkaufsfläche um 10-20 Prozent habe Lidl die Effizienz der Filialen gesteigert, lautet der Vorwurf. Das Mehr an Ladenfläche würde die Gänge der Mitarbeiter reduzieren. Damit habe Lidl Personalkosten gespart. Erste Filialen seien bereits offiziell mit der illegalen Verkaufsfläche bei Behörden angezeigt worden, so der Bericht.

Der Konzern reagierte mit einer knappen Stellungnahme, wonach der Sachverhalt erst überprüft werden müsse, bevor man dazu etwas sagen könnte. Eine Lidl-Sprecherin beteuerte, man gehe jedem Verdacht auf Compliance-Verstöße konsequent nach.

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  • Aha, aus 800m3 werden 1200m3 das entspricht einer Steigerung von
    10-20%!!
    Mathe 6, setzen!!

  • Mein Gott, Detlef. In diesem konkreten Fall sind es natürlich zwischen 49 und 51 %. Vielleicht ist aber auch gemeint, dass der gesamte Lidl dadurch 10-20 % Verkaufsfläche mehr hat. Oder? Betragen Fünf, setzen.

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Sara Breitner