Hamster tötet Frauchen
Unter den kuscheligen Haustieren gilt der Hamster wohl als eines der ungefährlichsten Haushaltsgenossen. Dennoch ist es einem der goldigen Flauschbälle, die normalerweise nur 15 cm groß sind und etwa 100 Gramm wiegen, gelungen, sein Frauchen anzugreifen und umzubringen. Die 38-jährige zweifache Mutter erlag ihrer Verletzung, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen konnte.
Vor den Augen ihrer Kinder
Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Villareal nördlich von Valencia in Spanien. Die kolumbianische Staatsangehörige war nach Angaben spanischer Tageszeitungen damit beschäftigt, den Hamsterkäfig sauberzumachen, als das Tier plötzlich angriff und zubiss. Danach entschied die verwundete Hamsterbesitzerin, einen Arzt aufzusuchen. Wenige Schritte vor der Notaufnahme des örtlichen Ärztehauses brach sie jedoch vor den Augen ihrer beiden schockierten Kinder, 11 und 17 Jahren alt, zusammen. Sie verstarb noch vor Ort, bevor die anwesenden Ärzte Hilfeleistungen geben konnten. Alle Wiederbelebungsversuche scheiterten und eine Obduktion soll jetzt dabei behilflich sein, die genaue Todesursache zu ermitteln. Auch die örtliche Polizei und Staatsanwaltschaft haben Untersuchungen in dem außergewöhnlichen “Mordfall” veranlasst und den Bereich vor dem Ärztehaus, in dem die Hamsterbesitzerin verstarb, abgeriegelt.
Langzeitschäden vermeiden
Nach Angaben der Unfallkasse Hessen werden Tierbisse allzu oft auf die leichte Schulter genommen, obwohl eine große Infektionsgefahr durch Bakterienkeime bestehen, die in Tollwut oder Wundstarrkrampf (Tetanus) resultieren könnten. Am gefährlichsten sind Hunde- und Katzenbisse, aber auch Verletzungen durch kleinere Haustiere wie Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster können zu Infektionen, Sepsis oder in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen führen. Tierbisse sollten deshalb sofort behandelt werden, indem man die Wunde mit einer Kochsalzlösung reinigt und mit Desinfektionsmitteln versorgt. Danach sollte man umgehend einen Arzt aufsuchen oder ambulanten Service konsultieren, um zu verhindern, dass sich die Wunde entzündet und sich in Langzeitschäden weiterentwickelt.
