Nach Angaben der Polizei in Frankfurt wurde heute morgen um 7 Uhr ein Handgranaten-ähnlicher Gegenstand auf der B-Ebene der Hauptwache U-Bahnstation in der Frankfurter Innenstadt entdeckt, nachdem eine unbekannte Person diesen maßgeblich in die unterirdische Einkaufspassage geworfen hatte. Teile des Frankfurter Zentrums mussten danach für mehrere Stunden abgeriegelt werden, während der polizeiliche Räumungsdienst des Landeskriminalamts in Wiesbaden die U-Bahnstation im Herzen der hessischen Stadt sorgfältig durchkämmte.
Die Frankfurter U-Bahn wird tagtäglich von mehr als 400.000 Fahrgästen benutzt und gehört als einer der meist benutzten Umsteige-Halteplätze in der Stad zu den wichtigsten Verkehrsknotenpunkten im Rhein-Main-Gebiet. Die gesamte U-Bahn-Station und weite Teile der Frankfurter Innenstadt waren für mehrere Stunden abgeriegelt, während schwerbewaffnete Polizeikräfte den Bereich patrouillierten. Die Lahmlegung des Verkehrs durch die Innenstadt führte zu weitreichenden Verspätungen und Planänderungen für viele der Fahrgäste auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule.
Die Nachricht über den Sprengsatz wurde der Frankfurter Polizei zufolge heute früh zu Beginn des Berufsverkehrs mitgeteilt und eine Warnung an Fahrgäste, Bewohner und Geschäfte im Bereich wurden unmittelbar danach von der Behörde auf X (ehemalige Twitter) bekanntgegeben.
Mehrere Stunden später konnte die Polizei auf dem gleichen Kanal eine Entwarnung veröffentlicht, nachdem der augenscheinlich explosive Gegenstand bei den Bombenexperten gesichert wurde. Die vermutliche Handgranate wird im Augenblick kriminaltechnisch untersucht.
Zufolge eines Sprechers der Polizei hatte der Granaten-Werfer vergessen, den Splint, der die Explosion auslösen sollte, herauszuziehen. Er weist aber auch darauf hin, dass es sich bei dem Gegenstand um eine Attrappe handeln könne, da viele entschärfte Granaten als Dekorationsobjekte zum Verkauf angeboten werden.
Noch ist unklar, worum es sich bei dem Handgranaten-ähnlicher Gegenstand wirklich handelt, aber polizeiliche Ermittlungen über die Herkunft des angeblichen Sprengsatzes und wer diesen in die Hauptwache geworfen hat, sind bereits im Gange.
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