Heutiger Nachthimmel lädt zu einmaligem Spektakel ein

In einer Zeit, in der die Auswahl an Unterhaltungsmöglichkeiten durch digitale Quellen fast überwältigend erscheint, kann die Natur immer noch ein Zufluchtsort für diejenigen sein, die ein ruhigeres Erlebnis wünschen. Gerade für diese wird in wenigen Stunden der Nachthimmel ein ganz besonderes Spektakel bereithalten, das nur höchstens einmal pro Jahrzehnt stattfinden kann. In einer sogenannten Planetenparade werden die Sterne sich nämlich für erdgebundene Augenzeugen in Reihe und Glied aufstellen. 

Planeten paradieren 

In dem nächtlichen Schauspiel stellen sich sechs der sieben Planeten gleichzeitig zur Schau. Dabei werden Mars, Jupiter, Uranus, Neptun, Venus und Saturn eine klare Linie am Himmelszelt bilden. Mit dem nackten Auge werden allerdings nur Mars, Jupiter, Venus und Saturn zu sehen sein. Wer eine besondere Vorliebe für Neptun und Uranus hat, muss sich ein Teleskop beschaffen. Nach Angaben renommierter Astronomen ist das Planetenspektakel allerdings nicht die ganze Nacht hindurchzusehen. Die beste Möglichkeit, die Parade zu besichtigen, ist demnach etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang. Dieser erfolgt zu verschiedenen Zeiten in deutschen Städten und Bundesländern.  In Berlin ist Sonnenuntergang heute für 16.34 Uhr vorausgesagt, in Frankfurt/Main um 17.01 Uhr und in München um 16.56 Uhr. 

Weitere nächtliche Vorstellungen 

Auch die Wetterverhältnisse werden eine gewisse Rolle in der Sichtbarkeit der Planetenparade spielen. Die besten Voraussetzungen, um das Spektakel zu beobachten, gelten bei sternenklarem Himmel ohne Wolken oder Nebel. Auch Lichtverschmutzung durch Straßenlaternen und Verkehr in Großstädten kann verhindern, dass die Planeten mit dem bloßen Auge erkennbar werden. Die beste Möglichkeit, den Nachthimmel zu beobachten, bieten sich deshalb auf Feldern und leichten Erhöhungen in landwirtschaftlichen Bereichen hierzulande. Wer sich allerdings gerne alle sieben Planeten in der gleichen Formation ansehen möchte, hat die Möglichkeit am Ende des nächsten Monats. In der Nacht vom 28. Februar zum 1. März wird sich nämlich auch noch Merkur in die Linie am Himmel einreihen und damit die Planetenparade komplett machen. 

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Alexander Grünstedt