Meteorologen kündigen die vierte Hitzewelle an. Rekordverdächtig heiß wird es im Westen und Südwesten. Hochsommerlich warm wird es überall.
Nach dem teils verregneten, gewittrigen Wochenende, geht der Sommer noch einmal in die Vollen. Im Zuge von Hoch Yvonne baut sich eine regelrechte Wärmeglocke über Frankreich und Deutschland auf. Örtlich könnten sogar die Spitzenwerte vom Juni überschritten werden. 40 Grad sind nicht ausgeschlossen, kündigte Diplom Geografin und Meteorologin Franziska Polak von wetter.de an.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) geht davon aus, dass die Hitzeperiode am Mittwoch ihren Höhepunkt erreicht. Zwischen Dienstag und Freitag sind nach Angaben mehrerer Wetterdienste deutschlandweit Temperaturen über 30 Grad zu erwarten. Ausnahmen können laut DWD einzig die Küstenregionen bilden. Auch hoch im Gebirge sind die Temperaturen milder. Rekordverdächtig heiß werden die Regionen am Oberrhein, in der Rhein-Main-Region und im Rhein-Neckar-Gebiet. Der Westen und Südwesten Deutschlands muss mit Temperaturen zwischen 35 und 39 Grad rechnen.
Tropennächte in den Städten
Bei den hohen Temperaturen werden sich sogenannte „Tropennächte“ einstellen, dass sind Tage an denen die Nachttemperatur über 20 Grad bleibt. Besonders in dicht besiedelten Städten sind mehrerer solcher Nächte nicht unwahrscheinlich.
Einfache Verhaltensregeln schaffen Milderung
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) warnt, dass solche Perioden mit einem erhöhten Gesundheitsrisiko verbunden sind, da der Körper die Nächte brauche, um sich von den heißen Tag-Temperaturen zu erholen. Das DRK empfiehlt, vor allem für Menschen in innerstädtischen Regionen, sich an gewisse Verhaltensregeln zu halten, um die Wohnung und den Körper vor der Hitze zu schützen: Um sich zu schonen, sollte viel Wasser und ungesüßter Tee getrunken werden. Alkohol und Koffein sind zu meiden. Auch leichte Kleidung und das Tragen einer Kopfbedeckung trägt erheblich zum Schutz vor der Sonne und dem Wohlbefinden bei. Darüber hinaus sollten Fenster am Tage geschlossen sein. Auf der Sonnenseite sollte man sie abdunkeln. Gelüftet wird erst wieder in der Nacht, wenn die Außentemperaturen die Raumtemperaturen unterschreiten.
Heißester Tag im Jahr könnte übertroffen werden
Der bislang heißeste Tag dieses Jahr fiel auf den 26. Juni. Dieser könnte in der kommenden Woche überholt werden. Die Durchschnittstemperaturen des gesamten Monats zeigten bisher einen moderaten Juli auf. Die kommende Woche dürfte die Bilanz jedoch ordentlich nach oben korrigieren. Mit der Extremhitze steigt erneut die Waldbrandgefahr. Bislang blieb ein langanhaltender Regen aus, der die Bodenfeuchte erhöht hätte. Die kommende Woche wird die bereits bestehende Dürre deutlich verschärfen.
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