Eine Gemeinde steht unter Schock. Schreckliche Szenen spielten sich am Ende des Schultages ab, als ein 12-jähriges Mädchen ein 20 Zentimeter langes Messer zog und eine ihrer Mitschülerinnen kaltblütig erstach. Die Polizei machte dann eine weitere furchtbare Entdeckung.
Was geschehen ist, ist immer noch kaum fassbar: Ein 12-jähriges Mädchen brachte ein 20 Zentimeter langes Messer mit in die Schule. Am Ende des Schultages, als viele Schüler bereits das Klassenzimmer verlassen hatten, ging sie auf ihre Mitschülerin zu und stach ihr das Messer in den Rücken, direkt unter das Herz. Dann zog sie es heraus und warf es auf den Boden.
Wie die BILD berichtet, ereignete sich der schreckliche Vorfall in der Stadt Böny (bei Györ) im Norden Ungarns. Nur dem Glück ist es zu verdanken, dass das Messer nicht in das Herz des Opfers gestoßen wurde. Das schwer verletzte Mädchen wurde in ein Krankenhaus in Györ geflogen, wo eine Notoperation durchgeführt wurde. Ihr Zustand soll stabil sein.
Was den Angriff ausgelöst hat, ist ein Rätsel. Die 12-jährige Sechstklässlerin hatte ihre Tat offenbar sorgfältig geplant. Die Polizei geht davon aus, dass sie das Messer morgens von zu Hause mitgebracht und tagsüber unter der Schulbank versteckt hatte, bevor sie die Tat beging.
Die Polizei machte dann einen zweiten erschreckenden Fund bei den Sachen des Mädchens: Eine Liste mit den Namen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler. Auf dieser Liste war der Name des Mädchens, das sie angegriffen hatte, rot markiert, ebenso wie mehrere andere. Auch die Namen ihres Bruders und zweier Cousins standen auf der Liste und waren ebenfalls rot markiert.
Die Kleinstadt Böny steht unter Schock über den Vorfall. Ihre Lehrer beschreiben das Mädchen als ruhig und besonnen – eine gute Schülerin, die sich nie gewalttätig verhalten hat. Bisher hat die Polizei noch keine Angaben zu den möglichen Motiven der Angreiferin gemacht. Sie behält das Mädchen zunächst für mindestens 30 Tage in einer Jugendhaftstrafanstalt, während sie versucht, weitere Informationen zu ermitteln. Aufgrund der gefundenen beunruhigenden Liste kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Mädchen weiterhin eine Gefahr für andere darstellt.
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