Ein dramatischer Vorfall trübt die Idylle im paradiesischen Urlaubsort Phang Nga in Thailand. Eine 57-jährige deutsche Touristin, wurde dort Ende November während eines entspannten Badeausflugs Opfer eines Hai-Angriffs. Der Angriff ereignete sich unweit ihres Hotels an einem beliebten Strand der Region.
Der Hai biss der Frau tief in den Unterschenkel, hinterließ eine klaffende Wunde von 30 Zentimetern Länge. Augenzeugen eilten der schreienden, blutüberströmten Touristin zu Hilfe und brachten sie an Land. „Es war ein schrecklicher Anblick“, schilderte ein Helfer. Das Opfer wurde zunächst in ein lokales Krankenhaus gebracht und später für eine Notoperation in eine Klinik in Phuket verlegt. Berichten zufolge soll sich die Verletzte inzwischen den Umständen entsprechend erholen. Die schnelle Operation soll verhindert haben, dass die Frau ihr Bein verliert.
Die lokalen Behörden reagierten unmittelbar auf das Ereignis. Laut Bezirkschef Siwat Rawangkun seien derartige Angriffe in der Region äußerst selten. Um weitere Gefahren auszuschließen, wurden Meeresexperten hinzugezogen, um die Attacke näher zu untersuchen. Sie prüfen, ob tatsächlich ein Hai oder möglicherweise ein anderes Meerestier für die Verletzungen verantwortlich ist. „Der Strand bleibt sicher“, betonte Rawangkun, während die Behörden ein Warnschild mit dem Hinweis „Vorsicht vor schädlichen und giftigen Meerestieren“ aufstellten.
Aktuell gehen aber alle Beteiligten davon aus, dass es sich wirklich um die Attacke eines Hais gehandelt hat.
Statistiken zeigen, dass weltweit immer mehr Hai-Angriffe registriert werden. Laut dem International Shark Attack File (ISAF) gab es in den 1980er-Jahren insgesamt 226 Vorfälle. In den 1990ern stieg die Zahl auf 500, und zwischen 2010 und 2019 wurden über 800 Angriffe gemeldet. Experten weisen jedoch darauf hin, dass Haie ihr Verhalten nicht verändert hätten. Vielmehr sei die öffentliche Wahrnehmung für solche Vorfälle gestiegen, was zu einer häufigeren Erfassung in Datenbanken geführt habe.
Obwohl derartige Ereignisse äußerst selten sind, ruft der Vorfall in Thailand einmal mehr dazu auf, beim Schwimmen im offenen Meer stets vorsichtig zu sein.
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