Krankenhauskost hat bundesweit einen schlechten Ruf und viele Patienten verlassen sich lieber auf Angehörige und Freunde, um etwas nach ihrem Geschmack mitgebracht zu bekommen. Eine Untersuchung über die Folgen von schlechtem Krankenhausessen zeigt jetzt das tödliche Ausmaß der schlechten Mahlzeiten, die man am Krankenbett serviert bekommt. Demnach verhungern jährlich 200.000 Menschen aufgrund von schlechter Ernährung im Krankenhaus und weitere Zehntausende tragen Folgeschäden davon.
Mangelernährung mit Todesfolge
Viele der Patienten, die dem Hunger erliegen, kommen bereits mit deutlichen Zeichen der Mangelernährung ins Krankenhaus. Viele der Patienten, die dem Hunger erliegen, kommen bereits mit deutlichen Zeichen der Mangelernährung ins Krankenhaus. Der schlechte Zustand der Patienten wird aber oft nicht beachtet und die Krankenhauskost, die die Esslust bekanntlich nicht verbessert, sorgt dann dafür, dass die Patienten regelrecht verhungern. Außerdem beinhaltet die Krankenhausnahrung oft zu wenige lebenswichtige Vitamine und Nährstoffe, um eine ordnungsgemäße Heilung zu gewährleisten. Zufolge der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) könnten diese Sterbefälle ganz einfach durch richtige Diagnostizierung und angebrachtes Ernährungsmanagement abgewendet werden. Den Krankenhäusern fehlt aber schlechthin das Geld. Gemäß öffentlichen Angaben sollen Krankenhäuser ungefähr sechs Euro pro Patient für die Verpflegung ausgeben. In Wirklichkeit liegt der Betrag zwischen vier und fünf Euro. Mit der augenblicklich prekären finanziellen Situation im deutschen Gesundheitswesen könnte sich der Betrag für das Essen sogar noch weiter verringern.
Nicht auf der Agenda
Obwohl Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine umfassende Krankenhausreform angekündigt hat, steht die Ernährung in Kliniken dort nicht auf der Agenda. Nur das Uniklinikum in Leipzig, basierend auf Daten eines Schweizer Ernährungstherapieprojekts, hat aus den erschreckenden Todeszahlen ein Fazit gezogen. Dort werden jetzt Patientenfragebögen ausgehändigt, die dem Krankenhauspersonal eine Einsicht in die tagtägliche Ernährung der individuellen Erkrankten geben soll. Aus rund 50.000 Patienten, die jährlich in das Leipziger Klinikum eingelegt werden, benötigen etwa 6000 besondere Aufmerksamkeit in Hinsicht auf die Ernährung und werden einer zusätzlichen Therapie unterzogen. Dies soll nicht nur die Rekonvaleszenz beschleunigen, sondern auch sicherstellen, dass Patienten nach dem Krankenhausaufenthalt anstelle von der Verlegung in kostspielige Pflegeheime wieder nach Hause gehen können.
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Macht ja nix.... Hauptsache, tschetschenische und syrische, afghanische Messerstecher und sonst noch alles mögliche an Russ, was in Europa kreucht und fleucht, wird durchgefüttert und der Ukrainekasperl bekommt seine Waffen... Alles andere ist unwichtig.
Wahrscheinlich sind 10 € Zuzahlung pro Patient und Tag bei einem Verpflegungssatz von 6 € nicht genug.