Die Hunderasse „Alaskan Malamute“ hat auch in Deutschland eine große Fangemeinschaft. Soziale Medien sind voll von Bildern und Videos, die die kuschelig flauschigen Welpen dieser Hundeart äußerst vorteilhaft präsentieren. Ausgewachsen erreichen „Alaskan Malamutes“ allerdings eine Größe von bis zu 70 Zentimetern sowie ein Gewicht von beinahe 70 Kilogramm und kann sich schnell zu einer Killermaschine entwickeln. Auch Züchter der Rasse werden augenscheinlich nicht von der Angriffslust der verhältnismäßig großen Hunde verschont, denn jetzt kam es zu einem tragischen Todesfall in einer Familie, die fünf der arktischen Riesen zur Zucht im Hinterhof hielt.
Beim Füttern erfasst
Nach Angaben der Polizei war der siebenjährige Sohn der Hundezüchter gerade dabei, die fünf Tiere in ihrem Gehege auf dem Grundstück der Familie zu füttern, als die Hunde ihn plötzlich und unerwartet angriffen und zerfleischten. „Alaskan Malamutes“ sind Rudelhunde, die demnach immer gemeinsam als Gruppe handeln. Der Junge war in Begleitung seiner Mutter, die den Vorfall mit Entsetzen bezeugen musste. Obwohl die erschrockene Frau sofort eingriff und versuchte, ihren Sohn rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, verstarb dieser kurz nach dem Eintreffen der herbeigerufenen Rettungskräfte an den Folgen der zahlreichen Bissverletzungen. Der Vorfall ereignete sich in der belgischen Ortschaft Quévy in der Nähe der französischen Grenze. Auch die örtliche Polizei wurde zu dem Vorfall einberufen und ermittelt jetzt in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft in Mons wegen fahrlässiger Tötung.
Psychologischer Beistand für die ganze Stadt
Zugleich wurde der Familie und den Mitbürgern der Stadt, insbesondere den Klassenkameraden des kleinen Jungen, psychologische Hilfe gegeben. „Es ist ein Drama, das eine Familie betrifft, aber es ist auch ein Drama, das sich auf die gesamte Stadt Quévy und ihre Bewohner auswirkt“, erklärte der Bürgermeister von Quévy. „Wir haben dafür gesorgt, dass wir ein PMS-Zentrum (psycho-medizinisch-soziales Zentrum) eingerichtet haben, das den Kindern in der Klasse des leider verstorbenen kleinen Jungen zuhören kann.“ Was jetzt mit den Hunden geschieht, ist unbekannt. Der Grund für den Angriff konnte auch noch nicht ermittelt werden. „Alaskan Malamutes“ sind weder in Belgien noch in Deutschland als gefährlich eingestuft. Hundespezialisten weisen jedoch darauf hin, dass die Tiere ursprünglich als Schlittenhunde in der Arktik gezüchtet und gehalten wurden und deshalb ein sehr dominantes Verhalten an den Tag legen können.
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Schade das wieder einmal auf tragische weite ein tödlicher Zwischenfall mit mehreren Hunde einer Rasse passiert ist! Wie es dazu gekommen ist muss erst einmal geklärt werden ,bevor man alles dem Hund zu schreibt.