Hurrikan-Alarm: Nächste Woche wird es ungemütlich in Deutschland

Wetterexperten werden mit Blick auf die Prognose in der kommenden Woche hochnervös. Ein Hurrikan mit dem Namen Kirk steuert geradewegs auf die Bundesrepublik zu. Gewillt, einen großen Schaden anzurichten. Wie groß er sein wird, ist nicht absehbar.
Derzeit noch wirbelt Kirk mit Stärke 4 auf dem Atlantik. Doch schon am morgigen Montag, den 07. Oktober 2024, soll er die Azoren erreichen, bevor er dann am Donnerstag der nächsten Woche aus außertropisches Sturmtief nach Deutschland kommt.

Klimatologe Dr. Karsten Brandt von Donnerwetter.de erklärte auf Nachfrage der BILD-Zeitung: „Kirk kommt am Donnerstag auch nach Deutschland. Die Frage ist nur, wohin? Eher im Nordwesten und meist deutlich unter 100 km/h über Land, wie das Wettermodell ‘GFS‘ annimmt oder voller Orkan über NRW am Donnerstag nach ‘Icon‘? Oder eine Mittelvariante nach ‘UKMO‘: Die Lage des Sturms kann sich noch massiv verändern, denn in den Ensemble-Prognosen wird das Sturmfeld noch sehr weit hin und her verlagert.“
Wenn ein Hurrikan, also ein tropischer Wirbelsturm, in kühlere Gebiete zieht, kann er sich in ein außertropisches Sturmtief verwandeln. Er verliert dann seine tropischen Eigenschaften, weil er nicht mehr von der Wärme des Ozeans ‚gefüttert‘ wird.

Trotzdem bleibt der Sturm oft sehr stark und kann heftigen Wind, Regen und hohe Wellen mitbringen. Ein bekanntes Beispiel ist der Hurrikan Ophelia im Jahr 2017, der sich in ein außertropisches Sturmtief verwandelte, als er damals Europa erreichte und besonders Irland und Großbritannien traf.

Doch wie genau kann der Hurrikan der Bundesrepublik schaden? Diplom-Meteorologe Dominik Jung erklärt hierzu: „Die Wahrscheinlichkeit, dass ein voll entwickelter Hurrikan in Europa auftritt, ist äußerst gering, aber eben nicht mehr Null. Trotzdem ist es wichtig, dass europäische Länder auf extreme Wetterereignisse, einschließlich abgeschwächter Stürme aus tropischen Systemen, vorbereitet sind und entsprechende Vorkehrungen treffen, um mögliche Auswirkungen zu minimieren.“

Vorkehrungen sollten insbesondere in Sachen Überschwemmungen getroffen werden. Hierzu zählen die Sicherungen der Häuser und das Aufbauen von Staudämmen wo immer es nötig ist.

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Jerry Heiniken