Heiß, heißer, am heißesten – unglaubliche Rekorde stehen im Oktober in vier deutschen Bundesländern bevor, nämlich Baden-Württemberg, Sachsen, Brandenburg und Rheinland-Pfalz.
Deutschland darf sich auf einen herrlichen Altweibersommer freuen. Der Oktober wird mit sonnigem und heißem Wetter eingeläutet, es gibt mehr als 30 Grad an zahlreichen Orten. Der Allzeitrekord, der bisher 30,9 Grad betrug, könnte sogar gebrochen werden. Wetter-Experten prophezeien bis zu 31 Grad Celsius. Der Grund für diese Hitze so spät im Jahr ist eine Sturmserie über dem Nordatlantik. Denn diese zieht Warmluft aus dem Mittelmeerraum nach Norden. Für die Bewohner der britischen Inseln bedeutet das herbstliche Stürme, wir dagegen freuen uns über einen verlängerten Hochsommer.
Der alte Hitze-Rekord Baden-Württembergs wurde einst in Müllheim aufgestellt. 30 Grad waren dort die höchste jemals gemessene Temperatur im Oktober. Dieser dürfte in Kürze übertroffen werden – und auch für die Bundesländer Sachsen, Brandenburg und Rheinland-Pfalz dürften die bisherigen Rekorde fallen.
Im Saarland, Hessen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Thüringen kratzen die Vorhersagen zumindest sehr an den aktuellen Rekorden. Nur im Norden, aber auch in Bayern, dürften keine Höchstwerte vor der Türe stehen. In Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bayern wird es zwar durchaus sonnig, aber nicht so heiß wie im Süden.
Der absolute Hitzerekord Deutschlands wurde übrigens am 25. Juli 2019 aufgestellt und betrug 41,2 Grad Celsius. Gemessen wurde diese Affenhitze in Duisburg-Baerl und in Tönisvorst in Nordrhein-Westfalen. Damals war ganz Europa von immensen Hitzewellen geplagt.´Der Kälterekord beträgt minus 37,8 Grad Celsius, ist aber schon alt: Er wurde am 12. Februar 1929 in Wolnzach, Bayern aufgestellt.
Der Sommer 2023 war auch weltweit mit Abstand heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1940, wie der EU-Klimawandeldienst Copernicus im britischen Reading mitteilte. Die Durchschnittstemperatur lag bei 16,77 Grad und war damit 0,66 Grad über dem Durchschnitt. Heißer war es zuvor nur 2019 gewesen – damals mit durchschnittlich 16,48 Grad. “Die globalen Temperaturrekorde purzeln 2023 weiter”, so Copernicus-Vizedirektorin Samantha Burgess dazu. “Der wärmste August folgt auf den wärmsten Juli und Juni und führt zum wärmsten borealen Sommer in unserem Datensatz, der bis 1940 reicht.”
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