Auf einem Spielplatz in Krefeld wurde eine 23-jährige Frau rassistisch beleidigt, angegangen und sogar verprügelt worden. Dabei wurde die junge Mutter verletzt.
Ein ganz normaler Nachmittag für die junge Mutter. Gemeinsam mit ihrer 31-jährigen Nachbarin, deren Kind und mit ihrem eigenen Sohn ging sie am Donnerstagabend auf den Spielplatz. Auf diesem hielt sich zur selben Zeit eine weitere Frau mit ihrem Kind und einem kleinen Hund auf. Der Hund war nicht angeleint und lief frei auf dem Platz herum. Als der Hund sich dem Sohn der 23-Jährigen nähert, läuft dieser vor Angst weg. Die Mutter des Jungen sprach daraufhin die Halterin des Hundes an und bat sie ihren Hund anzuleinen.
Was dann geschah ist unglaublich. Die Hundehalterin ignorierte die Bitte der Frau und begann die junge Mutter zu beleidigen. Mit einem Mal holte die Halterin mit der Faust aus und schlug der 23-Jährigen derart ins Gesicht, dass diese zu Boden fällt. Dann begann die 35-jährige Angreiferin die am Boden liegende Frau zu treten, zu würgen und ihr an den Haaren zu ziehen. Als der 51-jährige Freund der Angreiferin dazukommt, beginnt auch er auf das Opfer einzuprügeln. Zwei weitere Frauen und ein Mann, welche das Geschehen beobachtet hatten, näherten sich dem Opfer und, anstatt der jungen Mutter zur Hilfe zu kommen, beginnen auch diese die Verletzte rassistisch zu beleidigen. Plötzlich hatte eine der Angreifer ein Einsehen und griff ein, um das einprügelnde Paar von der Mutter zu trennen.
In ihrer Hilflosigkeit, nahm die 31-jährige Nachbarin des Opfers die beiden Kinder zu sich und informierte die Polizei. Als diese eintraf, ließen die fünf Angreifer von ihrem Opfer ab und flüchteten vom Ort des Geschehens. Doch die Polizei konnte kurze Zeit später den Freund der Angreiferin in der Nähe des Spielplatzes stellen und festnehmen.
Auf der Wache wurde dem 51-Jährigen eine Blutprobe entnommen. Dabei wurde festgestellt, dass er stark alkoholisiert war. Die 35-jährige Hundehalterin konnte nicht gestellt werden, doch erwartet sie nun ein Strafverfahren.
Das 23-jährige Opfer ist schwer verletzt und äußerte sich über Facebook: „Ich habe einen angeknacksten Ellenbogen und mehrere Kopfverletzungen erlitten, neben den ganzen Prellungen! Mein Sohn, ein dreijähriger Junge, der zusehen musste, wie seine Mutter von so vielen auf dem Boden geprügelt wird, fragte, ob seine Mama tot sei!“.
Die junge Mutter gibt an, dass es „unglaublich kränkend“ war, dass viele Besucher des Spielplatzes zwar zuschauten, aber keiner ihr half. Noch weniger kann das Opfer verstehen, warum die Beobachter keine Zeugenaussage machen wollen.
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