Mit Flugblattabwürfen durch Kampfflugzeuge hat die israelische Regierung heute die Bevölkerung im Gaza-Streifen dazu aufgefordert, ihre Häuser umgehend zu verlassen und sich in Richtung Süden und Ägypten zu begeben. Damit verstärkt sich die Annahme, dass ein Bodentruppeneinsatz für die Invasion von Gaza durch das israelische Militär kurz bevorsteht. Ziel des israelischen Einsatzes ist maßgeblich die Befreiung der über hundert Geiseln, die sich vermutlich in Gaza in meist unterirdischen Gefängnissen befinden sowie die Absicherung des Grenzabschnittes vor weiteren Übergriffen durch Hamas-Soldaten.
Die Warnung betrifft ungefähr 1,1 Millionen Menschen im nördlichen Teil des Gaza-Streifen, die dazu aufgefordert werden, binnen 24 Stunden den Bereich zu verlassen. Im Gegenzug verlangt die palästinische Terroristen-Organisation Hamas von der gleichen Bevölkerung, an Ort und Stelle zu bleiben und den israelischen Angriffen auszuharren oder gegebenenfalls bewaffnet entgegenzutreten. Die Evakuierungswarnung kam, nachdem Israel schon alle lebensnotwendigen Zufuhren wie Nahrungsmittel, Strom und medizinische Hilfsmittel zum Gaza-Streifen blockiert hatte.
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) befindet sich gerade zu Gesprächen mit der israelischen Regierung in Tel-Aviv und hat auch schon eine Geschmacksprobe der Zustände erhalten, indem sie während einer Bombenwarnung eine gewisse Zeit im Schutzkeller verbringen musste. Auch der US-amerikanische Außenminister Anthony J. Blinken befindet sich im Augenblick im Nahen Osten, um mit arabischen und israelischen Regierungsspitzen mögliche Auswege aus der Situation zu diskutieren.
Die Vereinten Nationen (UN) haben sich sehr kritisch gegenüber Israels Evakuierungsaufforderung gestellt und warnen vor einer zukünftigen humanitären Katastrophe, die schon jetzt über 400.000 palästinische Zivilisten in die Flucht getrieben hat. Die UN hat bereits die Blockade von lebenswichtigen Gütern nach Gaza als Kriegsverbrechen kategorisiert und fürchtet für das Wohlergehen von der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten, sollte der Konflikt noch weiter eskalieren.
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Bärbock ist wirklich überall wo sie nicht hingehört, hoffe mal sie reiste per Bahn an, biologisch einwandfrei sozusagen
Dann machen Stock jetzt wohl weitere 1,1 Millionen Menschen auf den Weg zu uns
Da ist unsere Außenministerin richtig.
Unkontrollierte Einreise ins Schlaraffenland lässt grüssen. Was hat die Baerbock denn bis jetzt erreicht????? Last DIE doch da machen das sind über Jahrhunderte hausgemachte Religionskriege die Wir nicht lösen. Wenn dann die Deutsche Politik denk mit vielleicht Kriegsmaterial- Lieferungen den Krieg zu beeinflussen denkste.