In der Vergangenheit wurde immer wieder ein Thema laut diskutiert: Der Ausstieg aus der Kohlekraft. Vor allem Grünen-Politiker Robert Habeck hat erklärt, dass er bis zum Jahr 2030 komplett aus der Braunkohle ausgestiegen sein will.
Und jetzt klingen da ganz neue Töne an! Denn wie der Wirtschaftsminister nun äußerte, will er die Reserve-Kraftwerke in Deutschland im kommenden Winter doch noch einmal anheizen. Wie bitte? Ja! Richtig gehört!
„Ende Juni sollen die Kraftwerks-Reserveblöcke abgeschaltet werden“, verkündete der Minister in der Potsdamer Staatskanzlei, „danach können sie mit einer Sondergenehmigung über den Winter wieder genutzt werden“, heißt es von seiner Seite aus.
Dafür allerdings ist ein Antrag bei der Europäischen Union in Brüssel nötig. Diesen wolle Habeck jetzt zeitnah stellen, denn er müsse die Weiternutzung der Kraftwerke eigener Aussage nach begründen. Diese Begründung läge allerdings klar auf der Hand: „Wir brauchen eine zusätzliche Kapazitätsreserve für den Winter“, meint Habeck. Voll Gasspeicher, Wind- und Sonnenstrom würden in der dunklen Jahreszeit schlichtweg nicht ausreichen. Wie doof nur, dass die Kernkraftwerke jüngst erst komplett abgeschaltet wurde. Hätte da nicht schon klar sein müssen, dass man durch den Winter nur sehr schwer mit den derzeitigen Stromspendern kommt?
Für die Zukunft hat Habeck jedoch auch noch andere Ideen. „Wir bauen jetzt ein Wasserstoff-Kernnetz, das Häfen, Kraftwerke, Ein- und Ausspeisepunkte in ganz Deutschland verbindet – eine Art Wasserstoff-Autobahn.“ Derzeit plant der Bund Trassen, Standorte, Gasmengen und Vergütung. „Bis Jahresende starten wir die Ausschreibung für die neuen Kraftwerke.“
In fünf Jahren sollen die klimaneutralen Stromfabriken fertig sein.
Da bleibt doch abzuwarten was die Zukunft mit neuen Energieträgern so bringen wird und ob das alles wirklich so gut funktioniert wie es die Kernkraftwerke getan haben. Denn so sollte es ja sein!
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