Katastrophale Verwüstung in europäischem Urlaubsparadies

Ein bei deutschen Urlaubern besonders beliebtes Reiseziel ist zum Schauplatz der Verwüstung geworden. Wer in den nächsten Tagen eine Reise nach Kroatien oder Bosnien-Herzegowina gebucht hat, sollte sich dringend mit seinem Reisebüro oder Hotel in Verbindung setzen.

Urlauber aufgepasst: Kroatien und Bosnien-Herzegowina stark betroffen
Vom Urlaubsparadies zum Trümmerfeld – und das alles in kürzester Zeit. An diesem Wochenende hat sich für Tausende von Einwohnern Kroatiens und Bosnien-Herzegowinas alles verändert.

Haarsträubende Videos und Bilder in den sozialen Medien zeigen wogende Schlammmassen an den Stellen, an denen früher Straßen waren, Autos, die weggeschwemmt und an Stränden abgesetzt wurden, die nicht mehr zu erkennen sind. Augenzeugen berichten von ganzen Gebäuden, die einfach weggespült wurden.

Viele Tote in Bosnien-Herzegowina
Einer der am schlimmsten betroffenen Orte war das Gebiet südlich von Sarajewo in Bosnien-Herzegowina. Berichten zufolge kamen dort mindestens 16 Menschen durch Schlammlawinen ums Leben, die auf außergewöhnlich starke Regenfälle folgten, die die Flüsse über die Ufer treten ließen.

Ferienorte an der Küste zwischen Split und Dubrovnik kaum wiederzuerkennen
Ein weiteres besonders stark betroffenes Gebiet war die Küste Kroatiens: Vor allem die so genannte Makarsksa-Riviera, der bei deutschen Urlaubern so beliebte Küstenabschnitt zwischen Dubrovnik und Split, ist nach den rund 140 Liter Regen pro Quadratmeter, die am vergangenen Samstag über das Gebiet niedergingen, kaum noch wiederzuerkennen.

Nach Angaben der Bürgermeisterin der Gemeinde Podgora, Petra Radić, ist das Ausmaß der Zerstörung zum Teil auf die ausgedehnten Waldbrände Anfang des Jahres zurückzuführen, die die Bäume, deren Wurzeln früher den Boden hielten, stark dezimierten. Wie der Merkur berichtet, schwappte ein riesiger Wasserstrom durch das Gebiet, riss Autos mit und überflutete Häuser und Keller.

Deutschland muss sich auf Ex-Hurrikan Kirk vorbereiten
Auch Deutschland muss sich nun auf schweres Wetter einstellen: Der ehemalige Hurrikan Kirk ist im Anmarsch und wird voraussichtlich am Donnerstag auf das Land treffen. In weiten Gebieten müssen die Bewohner mit heftigen Regenfällen, Gewittern und Sturm- oder sogar Orkanböen von bis zu 110 km/h rechnen. Zum jetzigen Zeitpunkt wird vorausgesagt, dass die Regionen zwischen dem Schwarzwald und der Nordsee am stärksten betroffen sein werden, aber jeder, der am Donnerstag oder in den darauf folgenden Tagen eine Reise plant, ist gut beraten, die lokalen Wetterwarnungen sorgfältig zu prüfen.

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
Kai Degner