Auch viele deutsche Urlauber befinden sich derzeit in einem der beliebtesten Destinationen in einer brenzligen Lage. Zahlreiche Todesopfer sind aufgrund der Eruptionen des Vulkans Lewotobi Laki-Laki auf Flores in Indonesien bereits zu beklagen – und die Auswirkungen auf den Flugverkehr sind nach wie vor beträchtlich.
Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki kommt nicht zur Ruhe. Wieder und wieder speit er heiße Asche, es kamen bereits zahlreiche Menschen zu Tode. Auch die Touristen leiden unter der Naturkatastrophe: Tausende sitzen auf der beliebten Urlaubsinsel Bali fest, weil ihre Flüge nicht stattfinden können.
Flüge zwischen Australien und Bali betroffen
Internationale Fluggesellschaften mussten in der Folge des Ausbruchs Flüge von und nach Bali streichen. Mindestens 26 Inlands- und 64 Auslandsflüge waren allein am 13. November betroffen, wie Flughafendirektor Ahmad Syaugi Shahab erklärte. Der Vulkan beeinträchtigt den Verkehr am Internationalen Flughafen I Gusti Ngurah Rai schon seit Beginn der Ausbrüche Anfang der vergangenen Woche. In den vergangenen vier Tagen seien 84 Flüge betroffen gewesen.
“Wir haben umgebucht”
Tausende Urlauber sitzen somit auf Bali fest. “Die Fluggesellschaft hat keine Unterkunft zur Verfügung gestellt, sodass wir an diesem Flughafen gestrandet sind”, so Urlauber Charlie Austin aus Perth in Australien. Landsfrau Issabella Butler sagte, sie habe auf eine andere Fluggesellschaft umgebucht, damit sie endlich nach Hause fliegen kann.
Gefahrenzone wurde erweitert
Der Vulkan Lewotobi Laki-Laki ist 1584 Meter hoch und befindet sich auf der abgelegenen Insel Flores. Allein am 12. November spuckte er mindestens 17 Mal heiße Asche. Die größte Aschesäule erreichte laut Zentrum für Vulkanologie eine Höhe von neun Kilometern. Die Behörden weiteten als Konsequenz die Gefahrenzone um den Vulkan wieder auf neun Kilometer aus. Vulkanisches Material war bis zu acht Kilometer weit aus dem Krater geschleudert worden, darunter schwelende Gesteinsbrocken, Lava und heiße, daumengroße Kies- und Aschestücke.
120 aktive Vulkane
Bei einem Ausbruch Anfang in der vergangenen Woche hatten neun Menschen ihr Leben verloren, 64 waren verletzt worden. Der Lewotobi Laki-Laki zählt zu den 120 aktiven Vulkanen in Indonesien. Das Land liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo sich Platten der Erdkruste gegeneinander verschieben. Aus diesem Grund kommt es dort oft zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.
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