Katastrophe in populärer Urlaubsregion fordert Dutzende Tote

Dutzende Menschen verlieren aktuell in einigen der beliebtesten Urlaubsregionen der Deutschen ihr Leben auf besonders tragische Weise: Gefährliche Sturzfluten, golfballgroßer Hagelkörner und Schlammassen sorgen in Spanien für Chaos.

Teile der populären Urlaubsregion Valencia im Osten des Landes sind bereits verwüstet, mindestens 51 Menschen tot. Darunter sind auch mehrere Kinder, wie Regional-Regierungschef Carlos Mazón in der Nacht zu Mittwoch bestätigte: „Wir können bestätigen, dass schon einige Leichen gefunden wurden.“ Dutzende weitere Menschen werden noch vermisst. Laut Mazón handele es sich um eine „noch nie dagewesene Situation“.

Retter nach wie vor im Einsatz
Die Rettungsarbeiten laufen am Mittwoch nach wie vor auf Hochtouren. Auch die Mittelmeer-Regionen Andalusien, Murcia und Valencia sind besonders schwer betroffen. Dort wurden einige Straßen, Häuser und Felder überschwemmt und auch Autos und Bäume von den Wassermassen mitgerissen. Eingeschlossene Menschen sind zum Teil nur per Hubschrauber zu retten.

Sogar Tornado gefilmt
„Die Hagelkörner waren so groß wie Golfbälle“, sagte Landwirtin Mercedes González zur Zeitung „El País“. „Es schien wie der Weltuntergang.“ Der Verband für Meteorologie in Valencia zeigt auf seinem X-Account Aufnahmen eines Tornados, der zwischen den Orten Carlet und Alginet wütet, die rund 50 Kilometer südlich von Valencia liegen. Auch in einem Industriegebiet entstanden immense Schäden.

Flüge mussten gestrichen werden
Etliche Flüge, die auf dem Flughafen Valencia hätten landen sollen, wurden aus Sicherheitsgründen in andere Städte umgeleitet worden. Zehn abfliegende oder ankommende Flüge wurden zusätzlich, weil das Rollfeld komplett überschwemmt wurde.

Entspannung sehnsüchtig erwartet
Der Schulunterricht konnte am Mittwoch nicht stattfinden, wie Rathaus von Valencia bekanntgab. Auch Parks bleiben geschlossen, der Zugverkehr in der Region wurde vorerst ausgesetzt. In Chiv︎a verzeichnete man 343 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von vier Stunden – so viel wie sonst in einem ganzen Monat. Durch die kleine Gemeinde wälzten sich Fluten.

Einwohner betroffener Gebiete sind dazu aufgerufen, sich in höhere Lagen zu begeben. Der Regen soll im Laufe des Mittwochs gen Nordosten weiterziehen.

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Martin Beier