Kinderleiche entdeckt – Schulrenovierung führt zu Gruselfund

Bei Renovierungsarbeiten eines Schulgebäudes in Österreich entdeckten die Bauarbeiter eine Kinderleiche. Der kleine Körper wurde offenbar mumifiziert und könnte dort schon viele Jahre liegen.

Die Knabenhauptschule, einer Mittelschule für Sport und Integration in Vöcklabruck in Oberösterreich birgt ein gruseliges Geheimnis. Bei Renovierungsarbeiten des mehr als 100 Jahren alten Gebäudes wurde eine Kindermumie gefunden. Das Landeskriminalamt eingeschaltet sowie die Bildungsdirektion und die Staatsanwaltschaft wurden sofort eingeschaltet.

Nach Informationen der „Kronen Zeitung“ wurde der kleine Körper in einem Behälter aufbewahrt und sei teilweise mumifiziert. Die Polizei teilte mit, dass der Fund möglicherweise älter sein könnte als das Gebäude selbst, welches seit jeher als Schulgebäude genutzt wurde. Das ergab eine erste Untersuchung am Freitag. Doch ganz klar ist das Alter der Mumie noch nicht. Dafür sind weitere Untersuchungen notwendig.

Das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft ermitteln. Denn ein Verbrechen kann nicht vollkommen ausgeschlossen werden und noch ist unklar, wie lange die Leiche dort schon liegt. So könnte es „auch sein, dass das Kind ermordet und dort im Keller abgelegt wurde“, erläuterte ein Sprecher der Polizei. Allerdings gebe es derzeit keine Hinweise für einen Mord, hieß es in einer Pressemitteilung des Landeskriminalamts Oberösterreich.

Die Ermittler gehen zunächst von einer eher harmlosen Erklärung aus – kein Verbrechen, aber dennoch gruselig: Es könnte sein, dass der mumifizierte Körper in der Vergangenheit als Lehrmittel verwendet wurde. Früher war das an Schulen und medizinischen Einrichtungen üblich.

Vöcklabrucks Bürgermeister Peter Schobesberger zeigte sich ganz gelassen: „Das Fundstück ist wahrscheinlich älter als die Schule selbst. Es ist ein spannendes, aber kein beunruhigendes Thema.“ Er hoffe, dass das Schulpersonal und alle Schüler beruhigt ihre Weihnachtsferien genießen können. Es gebe keinen Anlass für Angst oder Panik.

Vöcklabruck ist normalerweise als Verwaltungs- und Schulstadt bekannt. In der Gemeinde mit rund 13.000 Einwohnern befindet sich der Sitz der Bezirkshauptmannschaft und des Bezirksgerichts Vöcklabruck sowie diverse Schulen und weiterführende Schulen.

Sollte es sich bei der Mumie tatsächlich um ein Lehrmaterial handeln, so könnte diese ihre letzte Ruhestätte in einem der Museen der Stadt finden. Derartige Funde sind bei Touristen sehr beliebt und könnten Urlauber in die Stadt am Hausruckviertel in Oberösterreich anlocken.

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Sara Breitner