Krankenhaus übersieht tote Patientin

Als die Familie einer 31 Jahre alten Diabetes-Patientin die Kranke nach einem Notfall aus dem Krankenhaus abholen wollte, war diese nirgendwo auffindbar. Bei der Nachfrage wurden den Mitgliedern der Familie mitgeteilt, dass sich die Patientin selbst am Tag zuvor ausgeschrieben hatte. An und für sich war das nichts ungewöhnlich, wäre es nicht für die Tatsache, dass die Patientin niemals wieder auftauchte. Über ein Jahr lang suchten sowohl die Familie als auch die Polizei nach der unter so mysteriösen Umständen verschwundenen schwer Zuckerkranken, bis ein Bestatter eine grausige Entdeckung in einem Seitenflügel desselben Krankenhauses machte, in dem die Frau verschwunden war. 

Im Krankenhaus verstorben 

Nach Erkenntnissen der bisherigen polizeilichen Ermittlungen hatte die schwer kranke Patientin das Krankenhaus nie verlassen, sondern verstarb dort kurz nach ihrer Einweisung. Anstelle der Familie von dem Todesfall zu informieren, wurde der Leichnam in einen abgelegenen Seitenflügel gebracht und dort vergessen. Zu dem Zeitpunkt, zu dem sie wieder aufgefunden wurde, war die Leiche bis zur Unkenntlichkeit verwest. Eine gerichtsmedizinische Obduktion konnte aufgrund des Zustands der Leiche auch nicht mehr die genaue Todesursache feststellen. Die Familie nimmt deshalb an, dass bei dem Tod der Patientin nicht mit rechten Dingen zugegangen war und das Krankenhaus vorsätzlich nicht nur gelogen, sondern auch die Leiche versteckt hatte, um möglicherweise einen ärztlichen Behandlungsfehler zu vertuschen. 

Millionenklage wegen Böswilligkeit 

Jetzt klagt die Familie gegen das Krankenhaus Mercy San Juan Medical Center in Sacramentos in Kalifornien vor Gericht. In der Klageschrift der Angehörigen heißt es: “Das Versäumnis, eine rechtzeitige Sterbeurkunde auszustellen, nächste Angehörige zu benachrichtigen, eine Autopsie nicht zuzulassen und die Überreste so falsch zu behandeln, war fahrlässig und unachtsam”. Das Verhalten der Angestellten im Krankenhaus nannten sie herzlos, böswillig und schockierend. Diese hatten ein volles Jahr auf wiederholte Anfragen der Angehörigen und der Polizei geleugnet, dass sich die Patientin immer noch im Gebäude befand. Dafür verlangt die Familie jetzt mehr als 5 Millionen Dollar in Schmerzensgeld. Das Krankenhaus hat bisher zu dem Vorfall keine Stellungnahme abgegeben.

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Alexander Grünstedt