Kreml in Alarmbereitschaft: Ukrainische Kämpfer nach Russland eingedrungen!

Damit hat niemand gerechnet: Pro-ukrainische Widerstandskämpfer sind am Donnerstag in russisches Gebiet eingedrungen und besetzten zwei Dörfer im Westen Russlands, in der Region Brjansk.

Die Männer veröffentlichten ein Video, in dem sie bekannt gaben, „die Staatsgrenze der Russischen Föderation überquert“ zu haben. Man hört Schüsse im Hintergrund. Putin und seine Männer im Kreml dürften angesichts der Neuigkeiten toben.

Die Widerstandskämpfer – im Video sind der rechtsextreme russische Oppositionelle Denis Nikitin sowie ein ein Weggefährte mit dem Kampfnamen „Fortuna“ zu sehen – hissten sie ihre Flagge vor dem Postgebäude des Dorfes Sushany und dem Gesundheitszentrum des Dorfes Lubetschanje. Nikitin flüchtete 2017 aus Russland und lebt seitdem in der Ukraine.  „Fortuna“ ist bekannt, da er im Dezember 2022 vom US-Sender CNN auf der von Russland zurück eroberten „Schlangeninsel“ im Schwarzen Meer interviewt wurde.

Beide Männer sind nachweislich und freiwillig auf der Seite der Ukraine. „Wir kämpfen nicht gegen Zivilisten und töten keine Unbewaffneten“, so einer der Kämpfer. Ein anderer fordert die russische Bevölkerung auf, sich der Sache der Gruppe anzuschließen und „gegen Putins blutiges Kreml-Regime zu kämpfen“. Auf Telegram meldete sich das russische Freiwilligenkorps zur Sache zu Wort: „Das Russische Freiwilligenkorps kam in die Region Brjansk, um den Landsleuten zu zeigen, dass es Hoffnung gibt, dass freie russische Menschen mit Waffen in der Hand das Regime bekämpfen können.“

Russland will Eindringlinge “vernichten”
Die Russen reagierten mittlerweile in typischer Manier. In Staatsmedien war von „ukrainischen Sabotage-Einheiten“ die Rede, die auf russisches Territorium „eingedrungen“ seien. Diese Einheiten hätten bereits mehrere Zivilisten getötet und als Geisel genommen – Belege gibt es für diese Behauptung selbstverständlich keine. Wladimir Putin habe „regelmäßige Berichte“ über die Lage angeordnet, sein Sprecher Dmitri Peskow sprach von einem „Angriff von Terroristen“, Moskau werde „Maßnahmen ergreifen, um sie zu vernichten“.

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Martin Beier