Kugelhagel mitten in Deutschland: Attentäter wütet auf Autobahn A7

Szenen wie aus einem Actionfilm auf der Autobahn A7: Verfolgungsjagd, Messer, Kugelhagel. Der brutale Täter tötete glücklicherweise niemanden, obwohl er es versuchte.

Ein Autofahrer, der in Schlangenlinien unterwegs war, zog am Montag die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich. Sie versuchten, ihn bei seiner Fahrt auf der Autobahn A7 zu stoppen. Doch schnell entwickelte sich der Einsatz zu einer Verfolgungsjagd, die dann kurz nach 12 Uhr zwischen den Abfahrten Neumünster Nord und Neumünster Mitte ihren traurigen Höhepunkt fand.

Es kam zu einem schweren Unfall, bei dem sich der Wagen des 55-jährigen Fahrers überschlug und auf dem Dach liegen blieb. Der Mann, der dabei kaum verletzt worden war, kletterte anschließend über das Dach aus dem Unfallwrack, zog plötzlich ein Messer und versuchte damit, die Einsatzkräfte zu verletzen. Es habe sich um ein „großes“ Messer gehandelt, so ein Augenzeuge.

Die Beamten reagierten auf den Angriff mit gezogener Waffe und forderten den Mann mehrfach dazu auf, das Messer niederzulegen. Doch er weigerte sich. Daraufhin gab ein Polizist zwei Warnschüsse ab und stoppte den Mann, als diese keine Wirkung zeigten, schließlich durch einen Schuss ins Bein. Eine Kugel im Oberschenkel brachte den Täter dann endgültig zu Boden. Nach der Festnahme wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Es bestehe keine Lebensgefahr, heißt es.

Die Kriminalpolizei hat bereits vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Das Motiv des 55-Jährigen sei noch unklar, ebenso wie der genaue Unfallablauf. Aber: „Er wird geprüft, ob der Pkw-Fahrer den Unfall mit Absicht verursacht hat“, so ein Sprecher der Polizei. Auf der A7 wurde eine Spur in Richtung Süden voll gesperrt. Wann die Strecke wieder freigegeben werden kann, war am Nachmittag noch nicht bekannt. Durch die Vollsperrung war es aber schnell zu erheblichen Beeinträchtigungen gekommen, es wurde eine Umleitung eingerichtet.

A7 zentral für Urlaub mit dem Auto
Die Autobahn A7 führt von der dänischen Grenze in Ellund im Norden durch Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Hessen, wechselt zwischen Bayern und Baden-Württemberg und endet im Süden an der österreichischen Grenze bei Füssen.

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  • Warum wird wieder die Herkunft des Täters verschwiegen?
    Man muß doch nicht immer auf die Rot-Grünen hören, die doch dort, wo bei Menschen Verstand sitzt, etwas Anderes sitzen haben, das ich hier nicht in den Mund holen möchte.!!
    Warum gibt die Polizei nicht den finalen Schuß ab, denn den hat jeder verdient, der sich wie dieser Täter verhält, und damit wären alle Probleme gelöst!!!!

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Martin Beier