Lidl ruft beliebte Snacks zurück: Der Grund ist entsetzlich

Lidl ist gezwungen, alle Chargen seiner beliebten Snacks zurückzurufen. Die Kunden haben den Grund als entsetzlich und äußerst beunruhigend bezeichnet. Es handelt sich um die “Paw Patrol”-Snacks für Kinder, die in Lidl-Filialen im gesamten Vereinigten Königreich verkauft wurden: Auf den Verpackungen wurden Links zu Porno-Webseiten gefunden, was den Discounter zu einem massiven Rückruf veranlasste.

Wie konnte so etwas passieren? Das fragen sich die Verbraucherschützer. Die Verpackungen der fruchtigen Snacks sind mit den niedlichen Figuren der Kinderfernsehserie Paw Patrol verziert. Auf der Rückseite finden sich verschiedene Links zu Sponsoren und weiteren Informationen über die beliebte Sendung.

Alles scheint so zu sein, wie es sein soll – niemand konnte ahnen, dass der Link, der zur Website von Appy Kids Co. führen soll, gehackt werden würde! Statt zu dem lustigen Kinderbekleidungsunternehmen werden die Besucher des Links auf eine chinesische Pornoseite geleitet.

Wie Chip.de berichtet, arbeiten Cybersecurity-Experten daran, den Schaden zu beheben. Wenn man den Link in einen Desktop-Browser eintippt, erscheint nur noch die Meldung, dass die Seite “nicht verfügbar” ist. Die mobile Version der Seite leitet jedoch weiterhin auf die von den Hackern verlinkte Seite weiter.

In der Erklärung, die Lidl zusammen mit dem Rückruf herausgegeben hat, heißt es: “Wir empfehlen den Kunden, sich die URL nicht anzusehen und das Produkt in der nächsten Filiale zurückzugeben, wo sie den vollen Kaufpreis erstattet bekommen.” Der Discounter entschuldigt sich für alle Unannehmlichkeiten, die seinen Kunden entstanden sind.

Nach Angaben von Lidl sollten alle Chargen der folgenden Snacks zurückgegeben werden:
Paw Patrol All Butter Mini Biscotti Biscuits x 5
Paw Patrol Choc Chip Mini Biscotti Biscuits x 5
Paw Patrol Yummy Bake Bars Raspberry Flavour x 5
Paw Patrol Yummy Bake Bars Apple Flavour x 5

Eltern, die dies lesen, werden erleichtert sein zu hören, dass diese Paw Patrol-Snacks nicht in Deutschland verkauft wurden. Diese außergewöhnliche Geschichte zeigt jedoch, wie gefährlich das Internet geworden ist, wenn man nicht einmal den Angaben auf den Verpackungen von vermeintlich harmlosen Kindersnacks trauen kann.

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Kai Degner