Ein kleines Mädchen ist vom Kreuzfahrtschiff Freedom of the Seas heruntergefallen und dabei ums Leben gekommen. Offenbar hatte der Großvater mit dem Baby am Fenster gespielt, dann rutschte das Kind ihm aus den Händen.
Ein tödlicher Unfall überschattet die Kreuzfahrt-Reise der Freedom of the Seas. Während das Schiff im Hafen von San Juan in Porto Rico anlag und alle Passagiere sich auf die Reise durch die südliche Karibik freuten, fiel ein anderthalb Jahre altes Baby aus dem Fenster und landete auf dem Pier. Das kleine Mädchen aus Indiana (USA) überlebte den Sturz nicht. Das Schiff setzte seine Reise fort und befindet sich seit Montag vor den kleinen Antillen.
Die Polizei versucht den genauen Unfallhergang unter anderem anhand von Videoaufzeichnungen zu rekonstruieren. Medienberichten zufolge soll der Großvater mit dem Kind am Fenster gespielt haben – auf einem der oberen Decks, fast 50 Meter oberhalb des Piers. Dann soll ihm das Mädchen aus den Händen geglitten sein und es stürzte in die Tiefe. Ersten Ermittlungen zufolge prallte das Kind dabei zuerst gegen ein Rettungsbot und dann auf den Pier aus Beton. Das Kind hatte praktisch keine Überlebenschance. Die hinzugerufenen Ärzte konnten nur noch den Tod des kleinen Mädchens feststellen.
Zeugen berichten, dass sie den Schrei der Mutter gehört hätten, die offenbar hilflos mitansehen musste, wie ihr Kind in den Tod fiel. Die Polizei teilte am Montagabend mit, dass es noch nicht möglich war, die Familienmitglieder zu vernehmen. Alle Beteiligten ständen unter Schock und bekämen medizinische und psychologische Betreuung.
Deutsche sprang selbst von der MSC Meraviglia
Es ist die zweite schockierende Kreuzfahrtmeldung binnen weniger Tage. Am vergangenen Freitag war eine deutsche Frau bei ihrer Fahrt mit der MSC Meraviglia in norwegischen Gewässern über Bord gegangen. Obwohl das Schiff sofort kehrt machte und eine umfangreiche Rettungsaktion eingeleitet wurde, die mit ihrer schnellen Bergung endete, überlebte die Frau den Vorfall nicht. Später stellte sich heraus, dass sie offenbar freiwillig von Bord gesprungen war. Warum sie in das 12-Grad kalte Wasser sprang, ist unklar. Das Kreuzfahrtunternehmen MSC Cruises teilte mit: “Wir sind zutiefst betroffen von diesem Vorfall und sprechen der Familie und den Betroffenen unser aufrichtiges Beileid aus.” Auch die MSC Meraviglia setzte ihre Reise fort und kam pünktlich in Kiel an.
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