Mallorca-Studie berichtet über höchst beunruhigendes Phänomen
Mit Mallorcas Stränden ist etwas nicht in Ordnung. Eine Studie der Marilles Foundation hat jetzt höchst beunruhigende Ergebnisse vorgelegt: Mallorcas Strände verschwinden in erheblichem Tempo.
In einem Artikel mit dem Titel “Erosion und Verschlechterung der Wasserqualität bedrohen die Strände” warnen die Forscher der Marilles-Stiftung, dass 20 % der Strände auf Mallorca und Formentera stark gefährdet sind. Die Ergebnisse ihrer Studie wurden im Rahmen des Balearic Sea Report 2022 veröffentlicht.
Die Forscher identifizieren drei Faktoren, die die Strände von Mallorca und Formentera stark beeinträchtigen:
Die Nutzerbelastung der Strände ist in den letzten 20 Jahren um 35 % gestiegen. Dies führt zu erheblichen Schäden an diesen empfindlichen Ökosystemen. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik (INE) und der Balearenregierung wurden im Jahr 2022 16,4 Millionen Touristen auf den Balearen gezählt.
Stadtstrände (wie S’Arenal, Cala Millor, Cala Blanca, Cala en Porter) weisen die größte Erosion auf. Die Playa de S’Arenal ist einer der beliebtesten Strände Mallorcas. Dies ist zum Teil auf die größere Anzahl von Besuchern an diesen Orten zurückzuführen, aber auch auf den zunehmenden Bau von Hotels, Parkplätzen und Strandbars in dieser Gegend, die zur Entfernung oder Beschädigung der Dünen führen, die die Strände schützen.
Auch das Wetter ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Faktor geworden. Die Zahl der Stürme im Mittelmeerraum, die inzwischen als “Medicanes” bezeichnet werden, hat zugenommen: Der Mittelmeerraum wird als einer der Hotspots des Klimawandels bezeichnet. Diese verursachen Sturmfluten und Starkregen, die zur Erosion der Strände beitragen, und der daraus resultierende Abfluss verschlechtert die Qualität der Badegewässer aus hygienischer Sicht.
Die Forscher empfehlen dringend Maßnahmen zum Schutz der rasch schwindenden Strände. Es müssen Systeme eingerichtet werden, die die ökologische Entwicklung einer größeren Anzahl von Stränden kontinuierlich überwachen. Die Sedimenterosion muss unter Berücksichtigung der ermittelten Faktoren überwacht werden, damit die Erosionsprobleme langfristig mit wirtschaftlicheren und nachhaltigeren Maßnahmen angegangen werden können.
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Ja,ja, wenn die Strände dünner werden, können die raffgierigen Liegestuhl - und Sonnenschirmvermieter nicht mehr soviel Geld einnehmen. Die Liegen dort sind noch teurer als auf Sylt und an den Ostseestränden.
Ich glaube, weniger Touristen bekommt den raffgierigen Vermietern recht gut und den vielen Kneipen wie dem Bierkönig für ihr superteures Bier auch.