Ein tödliches Flugzeugunglück mitten in Deutschland forderte mehrere Todesopfer. Ein Jet stürzte über der Gegend von Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein ab.
Es handelt sich ersten Erkenntnissen zufolge um einen zivilen Learjet, der zur Zieldarstellung der Luftwaffe zum Einsatz kommt. Obwohl Polizei und Feuerwehr sofort vor Ort waren, kamen zwei Menschen ums Leben. Es handelt sich bei den Todesopfern um zwei Piloten.
Der Flieger war auf dem Weg zu einem Trainingseinsatz mit Fluglotsen der deutschen Luftwaffe in Norddeutschland. Was genau zu dem Absturz führte, ist noch nicht ermittelt. Die Maschine geriet beim Start in Schwierigkeiten unbekannter Natur, heißt es. Verteidigungsminister Boris Pistorius bestätigte die zwei Todesopfer. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
Das Unternehmen Airbus kondolierte bereits medial. Ein Sprecher: „Airbus spricht den Familien, die von diesem tragischen Unfall betroffen sind, sein tiefstes Beileid aus. GFD kooperiert vollumfänglich mit den Behörden, um die Ursachen des Unfalls zu ermitteln. Die Ermittlungen werden von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen in Braunschweig geleitet.“
Bei dem Flugplatz Hohn bei Rendsburg handelt es sich um einen Militärflugplatz der Luftwaffe der Bundeswehr. Er untersteht dem Taktischen Luftwaffengeschwader 51 als Ausweichplatz. Der Anteil des militärischen Flugbetriebs am gesamten Flugaufkommen liegt in Deutschland etwa bei 1,4 Prozent.
Fliegen wird immer sicherer
Grundsätzlich wird fliegen übrigens immer ungefährlicher: 2022 war eines der sichersten Jahre in der Geschichte der kommerziellen Zivilluftfahrt überhaupt. Es gab nur zwölf Unglücke mit Flugzeugen im zivilen Einsatz weltweit, 205 Menschen verloren dabei ihre Leben. In Deutschland und der Europäischen Union verunglückte im Vorjahr keine einzige Passagiermaschine. Die statistische Wahrscheinlichkeit, bei einem Flugzeugabsturz zu sterben, lag in den 1970er-Jahren im Durchschnitt bei 1 zu rund 264000, 2022 dann bei 1 zu 15609756.
Der bis dato schlimmste Flugzeugabsturz in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg ereignete sich am 14. August 1972, als ein Flugzeug der DDR-Fluggesellschaft Interflug bei Berlin abstürzte. Alle 156 Insassen starben.
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