Menschliche Überreste gefunden: Löwen töten Nashorn-Wilderer

Das Wildreservat Sibuya in Südafrika ist die Heimat vieler Tierarten. Zu den bekanntesten gehören die Nashörner. Leider werden die großen und schweren Tiere immer wieder von Wilderern gejagt und getötet. Es ist sehr schwierig die illegalen Jäger zu erwischen und sie zu bestrafen. Diese Aufgabe scheinen nun allerdings ein Rudel Löwen zu erledigen.

Mehrere mutmaßliche Wilderer wurden von einem Rudel Löwen in einem südafrikanischen Naturreservat offenbar getötet und gefressen. Die Jäger waren auf Nashornjagd als sie vom König der Tiere gejagt wurden.

Parkwächter fanden ein paar Überreste der Jäger. Darunter befand sich ein Gewehr mit Schalldämpfer, eine Axt und drei Paar Schuhe. Der Besitzer des privaten Wildparks Sibuya in der Provinz Ostkap ist geschockt von dem Fund. Die Polizeisprecherin von Ostkap, Mali Govender, bestätigte, dass es sich bei dem Fund um menschliche Knochen handelt. Noch müssten aber mehr Untersuchungen unternommen werden, da noch nicht klar ist, von wie vielen Menschen die Überreste stammen.

Noch wird davon ausgegangen, dass es sich aufgrund der drei Schuhpaare und diverser zerrissener Kleidungsstücke um mindestens drei Opfer handelt. Der Wildparkbesitzer Fox erklärte:“ Löwen sind sehr kräftige Tiere, sie lassen nicht viel von ihrer Beute übrig. Die Wilderer hatten es sicher auf die Nashörner abgesehen. Dabei kamen ihnen offensichtlich die sechs Löwen in die Quere. Sie könnten dabei in dem dichten Gestrüpp den Wilderern aufgelauert haben.“

Fakt ist, dass die Löwen zwar Menschenfleisch gefressen hatten, dennoch besteht keine Gefahr für die Safaritouristen. Niemand darf das Reservat zu Fuß betreten. Fox erklärt, dass die Teilnehmer einer Safari stets in speziellen Fahrzeugen die Tiere im Reservat bestaunen können.
Zur Sicherheit werden die Autos von zusätzlichen Parkwächtern, welche bewaffnet sind, begleitet.

Die Wilderer betraten das Wildschutzgebiet in der Nacht zum Montag. Auch die speziell auf Wilderer abgerichteten Wachhunde schlugen Alarm. Einem Ranger fielen die menschlichen Überreste in der Nähe des Löwenrudels auf. Um den Tatort besser untersuchen zu können, wurden die sechs Tiere für ungefähr zwei Stunden betäubt.

Das Reservat ist unter Safaritouristen sehr beliebt. Neben Elefanten, Löwen und Antilopen halten sich auch viele Nashörner dort auf.

Die Nashörner werden von Wilderern in erster Linie wegen ihres Horns getötet. Das Horn gilt in der asiatischen Medizin als besonders kostbar. Angeblich hilft das Pulver gegen Krebs.

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Martin Beier