Meteorologischer Super-Gau in weiten Teilen Deutschlands

Das trügerisch gute Wetter am vergangenen Wochenende mit Temperaturen, die in vielen Bereichen 30 Grad oder mehr erreichten, war nach Angaben der Meteorologen vorerst das Letzte, was Deutschland an Sonnenschein zu sehen bekommt. Schon ab morgen prophezeien viele Wetterdienste einen scharfen Wetterumschwung, der wahrscheinlich über das ganze Land hinweg zu gravierenden Überschwemmungen und in manchen Teilen sogar zu Schnee führen wird. 

Meteorologischer Super-GAU 

Nach Berechnungen einiger Wettermodelle, die von deutschen Wetterdiensten benutzt werden, sollen flächendeckend in den kommenden 10 Tagen zwischen 200 und 400 Litern Regen fallen. Damit sind Überschwemmungen und Katastrophenzustände in anfälligen Gebieten beinahe garantiert. Besonders schlimm wird es am kommenden Wochenende. „Was die Wettermodelle dann teilweise zum nächsten Wochenende berechnen, habe ich so noch nie gesehen und das macht Angst“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net zu der bayerischen Tageszeitung Merkur. „Das wäre ein meteorologischer Super-GAU“.   

Anhaltender Starkregen 

Der Dauerregen, der nach Angaben der Meteorologen am kommenden Wochenende nach Deutschland zieht und bis Dienstag nächste Woche sein Unwesen treiben soll, wird sich von Schleswig-Holstein im Norden bis hin zum südlichen Alpengebiet erstrecken. Mit dem Regen kommt auch die Kälte und ab Sonntag wird es in vielen Teilen Deutschlands zum ersten Bodenfrost des Herbstes kommen. Schlimmeres steht aus für höher gelegene Gebiete. Dort wird nämlich der erste Schnee erwartet. 

Schnee und Eis

Ab Donnerstag soll sich aufgrund der Kaltfront, die nach Deutschland einzieht, die Schneegrenze auf unter 1000 Meter verziehen. Damit können sich Bewohner in insbesondere Garmisch Patenkirchen und Oberstdorf darauf einstellen, von den ersten Schneeflocken der Saison getroffen zu werden. Im Allgemeinen gehen die Wetterexperten davon aus, dass sich Deutschland in diesem Jahr auf einen frühen und sehr kalten Winter einstellen muss. Bereits im November sollen aufgrund einer frühzeitigen Ankunft des La  Niña-Wetterphänomens die Temperaturen dramatisch nach unten purzeln, gefolgt von eisigen Winden und Schneestürmen. 

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Alexander Grünstedt