Millionen Autofahrer betroffen: Bundesweite Fahrverbote auf allen Straßen

Ganz Deutschland wird lahmgelegt, doch Verkehrsminister Volker Wissing sieht keine andere Lösung. Ab dem 15. Juli können in Deutschland an Wochenenden Fahrverbote für alle Pkw und Lkw auf allen Straßen verhängt werden.

Einige werden sich noch an die autofreien Sonntage Ende 1973 erinnern. Anlass war die besorgniserregende Knappheit von Öl. Vier solcher autofreien Sonntage wurden damals verhängt. Nun sieht sich das Ministerium von Verkehrsminister Wissing gezwungen, erneut ein bundesweites Fahrverbot zu erlassen.

Der Grund: Volker Wissing hat die Nase voll. Wie die BILD berichtet, äußert der Verkehrsminister in einem Brief, der der Zeitung vorliegt, seinen Frust über die anhaltende Verzögerung der Novelle des Bundes-Klimaschutzgesetzes. Dieses sei bereits vor gut 9 Monaten vom Kabinett beschlossen worden und immer noch nicht umgesetzt worden, so der Minister. Der Grund dafür sind offenbar Bedenken von Seiten der Grünen.

Die Novelle sollte zu einem gemeinsamen Ziel für die Reduzierung der Treibhausgasemissionen für die gesamte Bundesregierung führen – derzeit hat jedes Ministerium seine eigenen Zielvorgaben. Diese, so kritisiert Wissing, führen immer wieder zu rechtlichen und faktischen Unsicherheiten, die dem Klima nicht nützen und schon gar nicht der Bundesregierung zu Ansehen verhelfen.

Allein im Verkehrsbereich müssen nach den Berechnungen des Umweltbundesamts (UBA) in diesem Jahr umgerechnet 22 Millionen Tonnen CO2-Emissionen zusätzlich eingespart werden. Wie Wissing betont, sieht er, wenn die Novelle nicht bis zum 15. Juli umgesetzt wird, nur einen Weg, dieses Ziel zu erreichen: Ein “Sofortprogramm” mit einem kompletten bundesweiten Fahrverbot an Samstagen und Sonntagen.


Dies würde sich landesweit äußerst negativ auswirken: Es würde nicht nur Millionen von Bürgern erhebliche Unannehmlichkeiten bereiten, sondern auch zu beträchtlichen Verzögerungen bei den Lieferungen führen. Es sei höchst unrealistisch zu glauben, dass der gesamte Güterverkehr kurzfristig auf die Schiene verlagert werden könne, so der Minister.

Auch der Tourismus in Deutschland würde darunter leiden, denn Tagesausflügler, die an Wochenenden mit dem Auto nach Deutschland kommen, könnten dies nicht mehr tun. Den Menschen zu sagen, dass nur so die gesetzten Klimaschutzziele erreicht werden können, dürfte bei den Bundesbürgern insgesamt gar nicht gut ankommen, so Wissing. Das könnte sich sehr wohl auf das Engagement der Bevölkerung für andere zukünftige Klimaschutzmaßnahmen auswirken. Fazit des Wissing-Briefes ist also: Die Einwände müssen ausgeräumt und die Reform des Klimaschutzgesetzes umgesetzt werden, bevor ein Fahrverbot notwendig wird.

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  • Wie wäre es mit Tempo 100 auf Autobahnen Herr Wissing? Das hätten Sie schon längst umsetzen können und zig t Emissionen eingespart....

  • Wie wäre es mal damit niemanden zu bevormunden? Im Schiffsverkehr lässt sich viel mehr einsparen.
    Macht, was die Bevölkerung möchte und denkt euch nicht ständig neue Gängelungen aus

  • Herr Wissing FDP damit haben SIE bestimmt NICHT ihre Wahl am 19.September 2020 als Verkehrsminister gewonnen. Solche Ankündigungen schaden massiv IHRER Partei der FDP im Vorwahlkampf der schon schwer genug ist die 5% Hürde zu überspringen. Die Autolobby die gewerblichen sowie der individuelle Autofahrer werden auf die Barrikaden gehen. Richtig setzen Sie da an wo es möglich ist, die Geschwindigkeit auf der Autobahn zu begrenzen. Strengere Strafen gegen Verstösse und dessen Umsetzung .In unseren Nachbarländern klappt das da werden die Autofahrer gezwungen mit z.B Messstrecken die durchfahren werden müssen mit 50h/km, wer zu schnell ist bezahlt und wird zur Kasse gebeten richtig. Viele Autofahrer halten sich schon an 135h/km freiwillig auf UNSEREN der Autobahn.

  • Dieses Land ist einfach nur noch eine Lach-Nummer. Wenn das kommt dann schließe ich meine Firma und verpisse mich. Das nenne ich Kommunismus. Tempo 100 oder Fahrverbote ist einfach nur Hirnrissig, erzählt das den Chinesen nicht und, unsere Auto sind schon sauber genug, stattdessen soll man jetzt noch Elektro Schrott fahren, welches die größten Dreckschleudern sind.Hier werden die Bürger nur noch verarscht, genauso wie mit der Kriminalität, welche wir täglich Importieren.

  • Es müssten Ausnahmen eingebaut so das nur E Auto halter, und Berufe die aufs Auto angewiesen sind und auch am Wochenende Arbeiten müssen wie Plegedienste, Notfallfahrzeuge, Lieferanten ohne sie könnten alle Läden am Wochenende zumachen. Die Bahn müsste mehr LKW-Schattelzüge einsetzen sie können die Autobahnen stark antlasten.

  • Ich muß Arno zu 200% Recht geben.
    Für seine Partei scheint Herr Wissing wohl nichts übrig zu haben.
    Ich denke, er weiß, daß die Tage der FDP gezählt sind und tut alles dafür, daß die FDP die 5% Hürde nicht mehr schafft.
    Herr Wissing möchte die Autofahrer nur noch gängeln und Vorschriften über Vorschriften machen.Er behandelt die Autofahrer wie unmündige Hilfsschüler. Er meint, er würde alles richtig machen, was leider nicht der Fall ist. Leider ist das wieder ein Beispiel für die Ampel-Regierung... Keine Ahnung und davon reichlich.
    Leidtragende sind wir Bürger.

  • Das ist ein super Idee von Hr. Wissing FDP ! Er sollte auch die Feiertage mit einbeziehen. Endlich mal Ruhe und gute Luft an Wochenenden. Mehr Zeit für die Familie.

  • Alle sind mit solchen bescheuerten Vorschlägen unzufrieden und die 5% der FDP sind damit garantiert NICHT zu erreichen. Richtig berechnet wird ALLES auf 365 Tage ,wer will die dann anfallenden Fahrfreien TAGE abziehen bei der Berechnung oder WIR werden wieder Betrogen????? Warum will man wieder die Förderung der E-Schrottautos einführen.Die Benziner und Dieselfahrzeuge haben sich so etabliert und bevor diese durch E-Autos ersetzt werden hat sich schon eine ANDERE Antriebsform durchgesetzt. E-Schrott ist nur eine Übergangslösung und die Hält sich NICHT mit Sicherheit solange wie die Verbrenner. Ob die E-Autos so umweltfreundlich sind wie SIE uns verkauft werden ist eine ????? wert.Einfach bekloppt.

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Kai Degner