Millionen betroffen: Italienischer Supervulkan kurz vor dem Ausbruch

Während alle Augen auf den visuell dominierenden Vesuv außerhalb der italienischen Millionenstadt Neapel gerichtet sind, braut sich in den nahegelegenen Phlegräischen Feldern eine viel größere Katastrophe an. Dort hat man nämlich gerade festgestellt, dass unterirdische Lava sich immer mehr in Richtung der Erdoberfläche bewegt und jederzeit durchbrechen konnte. Auch die Erdkruste ist in dem Bereich im Laufe der letzten Jahre beträchtlich dünner geworden und es besteht stellenweise die Gefahr, dass sich dort die Erde einfach öffnen könnte.  

Der gesamte Bereich wird seit etwa zwei Wochen auch verstärkt von Erdbeben erschüttert, die oftmals bis zu 90 Male am Tag auftreten können. Besonders betroffen ist vorerst die Stadt Pozzuoli, aber bei einem Ausbruch des unterirdischen Supervulkans Campi Flegrei würden mit Sicherheit große Teil von Neapel vollständig dem Erdboden gleichgemacht werden.  

Die obige Simulation des schweizerischen Kanals Geopop hat jetzt die Bevölkerung in Pozzuoli und Neapel so in Angst und Schrecken versetzt, dass sie sich in Massen an die örtlichen Behörden und die italienische Regierung gewendet haben. Diese haben zwar versucht, die Gemüter mit den Beschwichtigungen zu beruhigen, dass ähnliche vulkanische Aktivitäten bereits in den 1980er stattgefunden haben, ohne die Gegend in Sack und Asche zu legen.

Dennoch verstärkten sich die Beben im Laufe der letzten Tage und seit gestern sind sowohl der italienische Katastrophenschutz als auch die Stadtverwaltung in Alarmbereitschaft versetzt worden. Während der Katastrophenschutz jetzt den äußersten Notfall eines Vulkanausbruchs simulierte, hat die Stadtverwaltung von Pozzuoli einen Evakuierungsplan ausgearbeitet und die Mitbürger zum Drill einberufen. In diesem Zusammenhang wurden alle Schulen in der Region evakuiert. 

Dabei ist die Stadtverwaltung von Pozzuoli eher spät dran mit ihren Evakuierungsplänen. Örtliche Vögel und andere wilde Tiere haben den Bereich schon in der Mitte der letzten Woche verlassen, um sich und ihre Angehörigen in Sicherheit zu bringen. Auch Neapel ist zufolge Experten ausgesprochen schlecht auf einen Supervulkan-Ausbruch auf den Phlegräischen Feldern vorbereitet. Die Metropolregion hat 4,4 Millionen Einwohner und eine schwache Infrastruktur, die eine Massenevakuierung innerhalb kürzester Zeit unmöglich macht. 

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  • Das sind die Naturgewalten wo Die Menschen machtlos sind.Auch eine Evakuierung würde einen Bruchteil der Bevölkerung mit der Möglichkeit einer Vernichtung zu entgehen betreffen.Sehr viele die Umwelt der internationale Flugverkehr und globale Wirtschaft währen betroffen. Was soll man machen??? Schon die Aussage eine Schwache Infrastruktur der Region sei besorgniserregend. In der Vergangenheit waren es ein paar 100.000 Menschen jetzt sind es 4,4 Millionen Katastrophe.

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Alexander Grünstedt