Millionen von Bürgern droht diesen Herbst ein hohes Bußgeld – Das müssen Sie wissen

Eine alltägliche Handlung, über die man nicht zweimal nachdenkt, wird in diesem Herbst zum teuren Verhängnis für Millionen von unwissenden Bürgern: Bis zu 500.000 Euro Strafe werden auf Betroffene fällig, sollten sie schuldig befunden werden.

Unwissende Bürger könnten sich strafbar machen
Wenn Herbstkälte, Wind und Regen über das Land fegen, werden viele von uns all die Dinge, die im Sommer so nützlich und notwendig waren, wegpacken und sich auf den Winter vorbereiten. Was viele Bürgerinnen und Bürger jedoch nicht wissen, ist, dass es strenge Regeln dafür gibt, was man wo einlagern darf. Wer es falsch macht, kann mit einer saftigen Geldstrafe belegt werden, die je nach Land zwischen 500 und 500.000 Euro liegt.

Diese Nutzung Ihrer Garage kann Ihnen eine hohe Geldstrafe einbringen
Es regnet in Strömen und der Rasenmäher muss dringend an einem trockenen Ort untergebracht werden. Genauso wie der Gasgrill, der der Mittelpunkt so vieler schöner Sommerabende war. Jetzt, wo der Herbst da ist, können sie alle sicher in der Garage gelagert werden. Nein, das ist ganz und gar nicht der Fall!

Was viele Bürgerinnen und Bürger nicht wissen, ist, dass ein zweckbestimmtes Gebäude wie eine Garage nur für bestimmte Dinge genutzt werden darf – wer etwas anderes hineinstellt, macht sich strafbar.
Dinge, die in der Garage erlaubt sind:

– Das Auto
– Autozubehör wie Reifen, eine Dachbox und ein Wagenheber
– Öl (in kleinen Mengen), Benzin (bis zu 20 l) und Diesel (bis zu 200 l)
– Ein Feuerlöscher (dieser wird sogar dringend empfohlen)

“Es dürfen nur solche Dinge in einer Garage aufbewahrt werden, die sich auch auf das Fahrzeug beziehen“, erklärt ADAC-Justiziar Klaus Heimgärtner gegenüber der BILD.

Die Aufbewahrung von anderen Dingen in der Garage, wie z.B. Rasenmäher, Gasgrill und Gasflaschen, ist verboten. Es ist auch verboten, den Zweck des Gebäudes in irgendeiner Weise zu ändern, ohne bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen und eine ordnungsgemäße Genehmigung einzuholen – dazu gehört auch die Umwandlung der Garage in einen Hobbywerkraum.

Bürger sollten sich informieren
Wie hoch das Bußgeld für eine missbräuchliche Nutzung der Garage ist und was genau als missbräuchliche Nutzung gilt, ist von Land zu Land unterschiedlich. In Bayern kann ein Verstoß zum Beispiel mit einer Strafe von bis zu 500.000 Euro geahndet werden. Wenn Sie in Hessen oder Hamburg wohnen, kann die Strafe auch zehntausende von Euro betragen. In NRW, Niedersachsen oder Schleswig-Holstein sind dagegen nur 500 Euro fällig. Heimgärtner weist allerdings darauf hin, dass der Inhalt von Garagen hierzulande in der Regel nicht streng kontrolliert wird. Die Bürgerinnen und Bürger sollten sich informieren, was in ihrem Wohngebiet erlaubt ist. Auf jeden Fall ist es aber ratsam, keine gefährlichen, explosiven Stoffe in der Garage zu lagern und in einen guten Feuerlöscher zu investieren.