Auf einem der größten und meistbesuchten Vergnügungsparks Europas kam es am Wochenende zu einem schlimmen Unfall, nachdem ein Baum auf eine der Achterbahnen gefallen ist. Dabei wurden 14 Menschen zum Teil schwer verletzt. Zwei der Passagiere befinden sich immer noch in einem kritischen Zustand und mussten mit Rettungshubschraubern vom Unfallplatz in nahegelegene Krankenhäuser gebracht werden.
Der Vorfall ereignete sich im Port Aventura Freizeitpark in der spanischen Stadt Tarragona, die etwa 50 km außerhalb von Barcelona liegt. Port Aventura ist der sechstgrößte Vergnügungspark in Europa. Der Touristenmagnet, der jährlich auch von Tausenden deutschen Urlaubern besucht wird, betreibt mehrere Achterbahnen, darunter zwei der weltweit schnellsten. Der Unfall ereignete sich an der Tomahawk-Attraktion, einer traditionellen hölzernen Achterbahn, deren Wagen immer noch eine Spitzengeschwindigkeit von über 100 km/h erreichen können.
Zufolge Aussagen der Geschäftsführung des beliebten Freizeitparks kam der Baum ins Wanken, nachdem die Umgebung von starkem Wind heimgesucht wurde. Die meisten der verletzten Passagiere wurden mit voller Wucht von den Ästen des fallenden Baumes getroffen. Eine polizeiliche Untersuchung ist jetzt im vollen Gange, um herauszufinden, ob die Sicherheitsprotokolle für die Gäste des Aventura Freizeitparks zureichend sind. Der Freizeitpark an der Mittelmeerküste wurde erst im Jahre 2017 eröffnet und erzielt jährlich Besucherzahlen von 3,5 Millionen Menschen aus der ganzen Welt.
Achterbahnen sind besonders aufgrund der hohen Geschwindigkeiten beliebt. Die schnellsten Achterbahnen auf der Welt können ein Spitzentempo von 140 km/h bis zu 190 km/h erreichen. Dennoch sind Unfälle wegen der strikten Sicherheitsmaßnahmen eher selten. Zuletzt kam in Deutschland im Jahr 2022 eine Frau beim Achterbahnfahren ums Leben, nachdem sie im Freizeitpark Klotten in Rheinland-Pfalz aus einem fahrenden Wagen geworfen wurde. Auch auf dem Oktoberfest letztes Jahr kam es zu einem Achterbahn-Unfall, nachdem zwei Wagen aufeinander gefahren waren. Dabei kamen 9 Menschen zu Schaden.
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