Hurrikan „Dorian“ rollt auf die Küste zu. Der Präsident spricht von einem „absoluten Monster“. Der Sturm entwickelt sich zum stärksten Hurrikan seit 27 Jahren. Die Katastrophe ist unausweichlich.
Florida steht knapp vor eine Katastrophe, die Geschichte schreiben könnte. Hurrikan „Dorian“ wächst über dem Ozean weiter an und rollt auf die Südost-Küste der USA zu. Am Sonntag oder Montag soll der Horrorsturm dort einschlagen. US-Präsident Trump sprach von einem „absoluten Monster“ und sagte sogar seine Auslandsreise nach Polen ab.
Trump warnte die Bewohner Floridas in einer Videobotschaft, dass Hurikan „Dorian“ sehr groß werde und dass er „sehr hart zuschlagen wird“. Der Präsident beruft sich auf Expertenaussagen, wonach der anrollende Sturm so heftig oder noch schlimmer werden könnte als Hurrikan „Andrew“. Der besagte Sturm schlug 1992 auf die Ostküste Floridas ein und kostete Dutzende Menschen das Leben. In Florida und den nördlich angrenzenden Küstenstaaten entstanden Schäden über 42 Milliarden Dollar.
Das US-Hurrikan-Zentrum bestätigt die Warnungen des Präsidenten. Die Sturm-Experten gehen davon aus, dass „Dorian“ mit Stufe vier oder fünf auf Land treffen werde. Hurrikan-Stufe fünf ist die heftigste Stufe auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala. Sie beschreibt Stürme mit einer Windgeschwindigkeit von über 250 km/h. Dabei können Flutwellen von mehr als fünf Metern Höhe entstehen. Die Konsequenzen sind verheerend. Derartige Windgeschwindigkeiten und die mitkommenden Regenfälle und Flutwellen zerstören ganze Siedlungen.
In Florida wurde am Mittwoch der Ausnahmezustand verhängt. Die Menschen wurden gebeten, Vorräte anzulegen und sich auf den absoluten Katastrophenfall einzustellen. Auch der nördlich angrenzende Bundesstaat Georgia verhängte nun den Ausnahmezustand über die Region, um die Vorbereitungen und bevorstehenden Rettungseinsätze Richtung Florida zu erleichtern. US-Präsident Trump kündigte an, dass die besten Experten des Landes im Einsatz seien, um die Lage zu managen. Evakuierungen seien denkbar. Vor allem aber würde die Notversorgung mit Wasser und Nahrungsmitteln vorbereitet.
US-Medienberichten zufolge kam es vor Ort bereits zu chaotischen Zuständen und Hamsterkäufen. Die Menschen deckten sich selbst mit Vorräten ein. Ganze Supermarktregale seien am Donnerstag leergekauft worden und an Tankstellen sei es zu Warteschlangen gekommen.
An der Auslandsreise Richtung Polen wird anstelle von Trump Vizepräsident Mike Pence teilnehmen. Es handelt sich dabei um Veranstaltungen zu Gedenken des Zweiten Weltkrieges. Präsident Trump hätte hierzu am Sonntagmorgen in Warschau eintreffen sollen. Er sagte, er habe dem Polnischen Präsidenten die Ausnahmesituation erklärt und hoffe, die Reise bald nachholen zu können.
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