In Duisburg wurde heute der mutmaßliche Mörder einer jungen Mutter dem Haftrichter vorgeführt. Der 25-jährige serbische Staatsangehörige hatte am Wochenende seine junge Frau und das gemeinsame Kind nach einem Streit bei einem Spaziergang in aller Öffentlichkeit kurzerhand mit seinem großen Mercedes überfahren.
Als sein 14 Monate alter Sohn und die Mutter hilflos und blutend auf dem Gehweg lagen, hatte der Täter das Auto verlassen und damit fortgesetzt, wütend und ungehemmt auf besonders die junge Frau einzutreten und zuzuschlagen. Entsetzte Augenzeugen zu dem Vorfall hatten es schließlich bewerkstelligt, den wutentbrannten Gewalttäter in Verwahrung zu nehmen und bis zum Eintreffen der Polizei in Schach zu halten.
Die schwerverletzten Opfer der gemeinen, sinnlosen Tat wurden schnellstens ins Krankenhaus gebracht, wo die 19-jährige Mutter leider im Laufe weniger Stunden nach dem Überfall verstarb. Vorläufige Untersuchungen haben aufgezeigt, dass die Todesursache nicht vom Aufprall mit dem schweren Auto verursacht wurde, sondern durch die gezielten Tritte gegen ihren Kopf, die ihr Ehemann ihr nach dem Überfahren zugefügt hatte. In der Zwischenzeit ringt der kleine Sohn des Ehepaares immer noch mit dem Tod auf der Intensivstation im Duisburger Krankenhaus.
Bei der Vorführung an den Haftrichter hat sich auch herausgestellt, dass das Ehepaar der Polizei schon von vorherigen Einsätzen bekannt war, nachdem besorgte Nachbarn regelmäßig gewalttätige Auseinandersetzungen angezeigt hatten.
Der heimtückische Angreifer muss sich jetzt für sowohl den Mord an seiner Frau und dem Mordversuch an seinem kleinen Sohn vor Gericht verantworten. Bisher hat der mutmaßliche Mörder sich weder bei der Polizei noch vor dem Haftrichter zu den Hintergründen seiner Gewalttat geäußert.
Seine grausame Tat ist leider Teil eines tragischen Trends in der deutschen Kriminal-Statistik. Die Anzahl der Morde im Zusammenhang mit Partnerschaftsgewalt steigt in Deutschland kontinuierlich an. In 2022 wurden über 700 Tötungsdelikte als Resultat von partnerschaftlichen Auseinandersetzungen polizeilich registriert, wobei die meisten Opfer Frauen waren. Das bedeutet ein beinahe 4%iger Anstieg in nur 5 Jahren.
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