Nach Bluttat schwer kranker Angehöriger verschwunden

Nach einer tödlichen Messerattacke sucht die Polizei nun nach dem schwerkranken Sohn des Opfers.

Eine Mutter von drei Kindern wurde am Freitag gegen 9 Uhr im Duisburger Dellviertel durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt. Die 53-Jährige ist am Nachmittag des gleichen Tages ihren Verletzungen im Krankenhaus erlegen.

Nach der von der Staatsanwaltschaft Duisburg angeordneten Obduktion stellte sich heraus, dass mehrere Stiche im Oberkörperbereich die Ursache für den Tod waren. Die Verstorbene hinterlässt zwei Töchter im Alter von 24 und 31 Jahren sowie einen 29-jährigen Sohn, dessen Aufenthaltsort derzeit unbekannt ist.

Der oder die Täter sind flüchtig und ihre Identität ist noch unbekannt. Die Ermittler untersuchen derzeit eine mögliche familiäre Verbindung und vermuten, dass es sich um einen familiären Konflikt handeln könnte. Allerdings stehen die Ermittlungen in diesem Fall noch am Anfang.

Der schwer leberkranke Emrah S. (29) ist seit dem gewaltsamen Tod seiner Mutter am Freitag verschwunden.
Foto: Polizei Duisburg

In diesem Zusammenhang sucht die Polizei nun nach dem Sohn des Opfers, Emrah S., da er dringend medizinische Hilfe benötigt und sich noch am Morgen des Tattages in der gemeinsamen Wohnung mit seiner Mutter in der Mercatorstraße aufgehalten hat. Zu seinem Termin am Freitag morgen in der Essener Uni-Klinik ist er allerdings nicht erschienen, sondern seitdem spurlos verschwunden. Der Gesuchte benötigt aufgrund seiner schweren Lebererkrankung regelmäßige Medikamente, und sein derzeitiger Aufenthaltsort bleibt weiter unbekannt. Es ist unklar, ob der Gesuchte in Verbindung mit dem tödlichen Angriff auf seine Mutter steht.

Die Polizei hat deshalb eine öffentliche Suche gestartet und bittet um Hinweise zum Aufenthaltsort von Emrah S., für den ohne medizinische Behandlung Lebensgefahr besteht. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 11 unter der Rufnummer 0203 2800 entgegen.

In den letzten Wochen hat es im Ruhrgebiet eine beunruhigende Serie von Messer-Attacken gegeben und nun ist ein weiterer Fall hinzugekommen. Die Tat fand etwa einen Kilometer von der mutmaßlichen Amok-Tat im Fitnessstudio “John Reed” in der Altstadt statt, die in der vergangenen Woche stattgefunden hatte. Eines der Opfer schwebt nach wie vor in Lebensgefahr.

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  • Na dann der ist bestimmt polizeilich bekannt, alkoholisiert unter Drogen oder Clan vielleicht Milieu Tat.Abwarten was uns aufgetischt wird.

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Sara Breitner