Nach Reihe brutaler Morde: Auswärtiges Amt spricht Warnung aus

Eine Reihe brutaler Morde in einem beliebten Urlaubsort hat das Auswärtige Amt in große Sorge versetzt. Deshalb wurde jetzt eine dringende Reisewarnung herausgegeben.

Drei Touristen wurden erschossen, ihre Leichen in einen alten Brunnen geworfen. Das ist nicht das, was man erwartet, wenn man über ein beliebtes Urlaubsziel liest, das die meisten von uns gerne besuchen würden. Die Urlaubswerbung zeigt azurblaue Wellen und von Palmen gesäumte weiße Sandstrände, doch wie das Auswärtige Amt warnt, sind Touristen hinter dieser idyllischen Fassade zunehmend in Gefahr.

Mexiko zählte im Jahr 2022 66 Millionen internationale Besucher, und während mehr als die Hälfte davon aus den Vereinigten Staaten kamen, zieht es immer mehr Deutsche in das Karibikparadies. Im Jahr 2023 besuchten 271.000 Deutsche das Land der Azteken. Das Jahr 2024 dürfte diese Zahl noch übertreffen, denn allein im ersten Quartal hat Mexiko bereits rund 80.000 deutsche Besucher empfangen.

Dies ist für das Auswärtige Amt höchst beunruhigend. Denn die Morde an den drei Surfern, zwei Australiern und einem US-Amerikaner, sind bei weitem nicht die einzigen, die berichtet wurden. Die drei Männer erkundeten die Gegend in der Nähe der beliebten Touristenstadt Ensenada in Baja California, nur 90 Minuten südlich der US-mexikanischen Grenze. Ihre Instagram-Posts zeigen die idyllischen Strände und üppigen Landschaften, in denen sie kampierten. Als sie plötzlich verschwanden, wurde eine Suchaktion durchgeführt und ihre Leichen gefunden. Verdächtige in diesem Fall wurden inzwischen von der Polizei verhaftet. Es scheint, dass die jungen Männer wegen der Reifen ihres Geländewagens getötet wurden.

2018 wurde ein deutscher Urlauber, der mit seinem Fahrrad eine Weltreise machte, in Chiapas erschossen. Im Jahr 2021 wurde eine deutsche Urlauberin im beliebten Touristenort Tulum getötet. Jeden Tag ereignen sich in Mexiko mindestens 100 Gewaltverbrechen, und es gibt nur noch wenige sichere Orte für Besucher.

Nach den jüngsten Morden hat das Auswärtige Amt seine Liste der Gebiete, für die eine Warnung ausgesprochen wurde, aktualisiert.

Von Reisen in folgende Regionen wird dringend abgeraten:
Bundesstaat Colima*
Bundesstaat Guerrero*
im Bundesstaat Michoacán die Gebiete westlich der Landeshauptstadt Morelia
Bundesstaat Sinaloa*
Bundesstaat Tamaulipas, nördlich von Ciudad Victoria
Bundesstaat Zacatecas
Grenzregion zu den USA für das erforderliche Minimum für Ein- und Ausreise hinausgehende Aufenthalte.

*Bestimmte Städte, die touristische Ziele sind, können besucht werden, sofern die Besucher mit dem Flugzeug anreisen und in einem Fall nur bei Tageslicht.

Von Reisen in folgende Regionen wird abgeraten:
Bundesstaat Guanajuato: südwestlich der Bundesstraße 45D, einschließlich Celaya, Salamanca und Irapuato.
Bundesstaat Jalisco-Bundesstaat Guanajuato Grenzgebiet

Besondere Vorsicht ist beim Besuch der folgenden Orte geboten:
Das übrige Gebiet des Bundesstaats Jalisco
Bundesstaat Veracruz
Die östlichen Teile des Bundesstaats Michoacán einschließlich der Landeshauptstadt Morelia
Nicht touristische Bezirke von Mexiko-Stadt
Bundesstaat Chiapas – mehrere Vorfälle wurden dort gemeldet sowie Straßenblockaden auch auf den Hauptrouten

Urlaubern wird empfohlen, sich auf der Website des Auswärtigen Amtes über den aktuellen Sicherheitsstatus zu informieren.

Kommentare anzeigen

  • Bandenkriminalität in Mexiko ist seit Jahren bekannt. Tag für Tag passieren Morde in Mexiko Stadt. Da empfiehlt es sich, Reisen nur in Gruppen und unter einer Reiseleitung zu unternehmen. Wenn man sich alleine auf Rrkundungsfahrten macht, besteht immer die Gefahr überfallen oder sogar getötet zu werden.
    Die Bevölkerung ist größtenteils arm und jeder Tourist kann ein Opfer werden.
    Die brasilianische Regierung ist quasi machtlos in diesem großen Land. Besonders gefährlich sind die Armenviertel die es massenweise gibt.
    Davon sollte man sich fernhalten. Hohe Arbeitslosigkeit, Drogenkonsum , Alkoholismus, damit verbringt man die Tage in diesen Vierteln.

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Kai Degner