Nach Unfall: Bundestrainer Jogi Löw im Krankenhaus
Bundestrainer Joachim Löw ist im Krankenhaus! Die nächsten EM-Qualifikationsspiele finden ohne Löw statt, denn der leidet in Folge eines Sportunfalls unter einer Arterienquetschung.
Bundestrainer Joachim Löw wurde in die Uniklinik Freiburg eingewiesen, weil er in Folge einer Sportverletzung unter Durchblutungsstörungen leidet. Eine Operation steht zwar nicht an, doch der Profitrainer muss sich wochenlang schonen und wird deshalb bei den nächsten Länderspielen zur EM-Qualifikation nicht dabei sein.
Der Unfall, bei dem Löw eine Hantel gegen den Brustkorb schlug, liegt bereits Wochen zurück. Es heißt, Jogi Löw nahm den Vorfall zunächst nicht ernst. Jetzt stellte sich heraus, dass der Bundestrainer sich eine Arterienquetschung zugezogen hat.
Länderspiele ohne Jogi Löw
Der deutsche Fußballbund gab am Freitag bekannt, dass Löw die deutsche Mannschaft bei den EM-Qualifikationsspielen gegen Estland und in Weißrussland und nicht begleiten wird. Seine Vertretung steht bereits fest: Co-Trainer Marcus Sorg wird anstelle von Jogi Löw das DFB-Team bei den beiden wichtigen Spielen betreuen. Sorg wird damit plötzlich in eine spezielle Situation gebracht. Der gelernte Diplom-Ingenieur sei nach eigenen Aussagen sehr glücklich damit, hauptberuflich im Fußball tätig zu sein, doch sein Ziel sei es „nicht unbedingt gewesen, Bundesligatrainer zu werden”.
Jogi Löw zuversichtlich
Jogi Löw zeigte sich zuversichtlich, dass das Team sein Fehlen überbrücken könne. “Marcus Sorg, Andy Köpke und Oliver Bierhoff haben im Zusammenspiel viel Erfahrung, und gemeinsam werden wir diese kurze Pause gut überbrücken.”, so Löw, der rund um die Länderspiele telefonisch mit dem Trainerteam im Kontakt bleiben möchte. Zu seinem Gesundheitszustand sagte der Bundestrainer, er fühle sich „schon wieder ganz gut“, er müsse sich jedoch die nächsten vier Wochen noch schonen. Auch der DFB bestätigte, dass die Behandlung Löws gut verlaufe, „der zuständige Arzt hat dem Bundestrainer aber geraten, sich in den kommenden Wochen noch zu schonen.“
Was versteht man unter einer Arterienquetschung?
Eine Quetschung ist eine Verletzung, die unter der Einwirkung von heftigen Stößen oder Druck entsteht. Sie gehört zu den sogenannten stumpfen Verletzungen und wirkt sich im Körperinneren aus. Daher ist sie nicht direkt von außen sichtbar. Quetschungen oder Prellungen an kleineren Blutgefäßen, können sehr schmerzhaftsein, gelten jedoch als unbedenklich. Sind größere Blutgefäße betroffen, so kann der Patient sich in Lebensgefahr befinden. Die Verringerung des Blutdrucks an der betroffenen Stelle steht dann im Mittelpunkt der Behandlung.
