Neue Art von Blitzer in Deutschland installiert

Der erste der sogenannten Blitzermarathon auf deutschen Straßen endet heute und der nächste wird erst wieder zwischen dem 4. und dem 10. August abgehalten. In der Zwischenzeit ist die Straßenverkehrspolizei aber nicht müßig und hat sich jetzt eine ganz neue Art von Kamera zugelegt, die nicht unbedingt an der Geschwindigkeit der Fahrzeuge interessiert ist. Die Kameras sind nämlich im Gegensatz zu den herkömmlichen Blitzern mit höchst sensitiver Software ausgestattet, die es ermöglicht, in Fahrzeuge hineinzuschauen. Damit will die Polizei Verkehrssünder entlarven, die während der Fahrt ihr Handy benutzen. 

Hohe Bußgelder 

Die neuen sogenannten Monocams wurden in den Niederlanden hergestellt und bereits von der dortigen Polizei eingesetzt. Die Polizei in Rheinland-Pfalz hat sich mehrere Monocams für Testzwecke ausgeliehen und innerhalb von nur wenigen Tagen beinahe 1200 Verkehrssünder in Mainz und Trier beim Handyhalten erwischt. Wer mit dem Handy am Steuer ertappt wird, muss nicht nur mit hohen Bußgeldern von bis zu 100 Euro rechnen, sondern auch mit mindestens einem Punkt in Flensburg. Bisher war die Beweislage aber eher schwierig für die Polizei und sogar eine Gesetzesänderung musste her, um die neuen Blitzer auf deutschen Straßen einführen zu können. Der ADAC hatte nämlich zuvor aufgrund der Erhebung von personenbezogenen Daten Einspruch gegen die Kameras eingelegt. 

Teures System 

Die erste reguläre Monocam wurde seit Freitag auf der A60 bei Mainz aufgestellt, und weitere sollen folgen. Vorerst werden nur Autofahrer in Rheinland-Pfalz von dem neuen System überwacht. Die örtliche Polizei hat vier der Monocams aus den Niederlanden angefordert, die insgesamt etwa 200.000 Euro kosten werden. Auch andere Bundesländer haben sich bereits für das Monocam-System interessiert, und der ADAC geht davon aus, dass es bald bundesweit ausgerollt werden könnte. Die Handy-Blitzer werden zumeist auf Autobahnbrücken zu finden sein, um den Kameras den am besten geeigneten Winkel zu ermöglichen, um deutliche Bilder der Hand am Handy anzufertigen. Diese müssen dann allerdings immer noch von einem Polizisten überprüft werden, bevor der Bußgeldbescheid herausgeschickt werden kann. 

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  • Richtig.Viele Unfälle sind immer noch auf das Benutzen von Handys während des Führens eines Fahrzeuges zurück zu führen.Die Strafen müssten viel höher sein.Aber auch für Radfahrende sollten solche Blitzer zum Einsatz kommen und eben auch deutlich höhere Strafen verhängt werden

  • Man kann im Stadtverkerh bei uns immer beobachten, wie andere das Handy am Ohr haben einfach in den Kreisverkehr hineinfahren, ohne drauf zu achten, wer da nun Vorfahrt hat
    Doch die Strafen sind viel zu milde .Wen stören da 100 Euro und 1 Punkt in Flensburg ? Für Parken im Halteverbot werden 55 Euro verlangt .Ein haltendes Auto verursacht eher keinen Schaden, aber ein Handynutzer während der Fahrt eher schon. Da wäre einteureres Knötchen wohl angebracht.

    Bei uns ist die überwiegende Anzahl der Polizisten mit Geschwindigkeitskontrollen beschäftigt. Wenn ich mit dem Auto bei uns unterwegs bin, da kommen laufend Durchsagen, wo mobile Blitze stehen. Offenbar ist das eine super Einnahmequelle für den Staat .

    Thema Radfahrer. Hier sollte bei Verstößen richtig durchgegriffen werden. Kaum einer steigt an Fussgängerübwerwegen ab. Bei Rot an der Ampel gehrt man auf den Gehsteig und begibt sich dann wiederr auf die Strasse, anstatt bei Rot zu warten. Viele Fahrräder ohne Licht und das bei Dunkelheit Genauso schwachsinnig Radfahrer bei Einbahnstrassen die entgegensetzte Richtung nutzen zu dürfen.
    Die kommen einem bei Dunkelheit ohne Licht und mit dunkler Kleidung entgegen. Auf Gehsteigen fahren Erwachsene ohne dass dies erlaubt ist. Doch von Polizei weit und breit keine Spur Die sind mit Geschwindigkeitskontrollen beschäftigt.Nur den Fokus auf Autofahrer zu werfen ist der falsche Weg Auch Radfahrer sind Verkehrsteilnehmer und da schaut man weg.

  • Nur RICHTIG FÜR ALLE! Mit den E-Fahrrädern erreicht man auch Geschwindigkeiten die über 30km/h liegen und wer interessiert sich von den E-Fahrradfahrer für 30km/h ???? Wer soll das Alles kontrollieren??? Nun schreien die FREIEN BÜRGER auf und pochen auf das Grundgesetz!Die Verkehrsmoral ist im ARSCH, im Kreuzungsbereich wo die Fahrtrichtung vorgeschrieben ist wird für Linksabbieger eingeordnet und dann mit überhöhter Geschwindigkeit nach recht rübergezogen und weitergefahren usw.Strafen die wehtun, am Geldbeutel!

  • Richtig so, wie oft sieht man Fahrer/innen mit dem Handy am Ohr und nicht wenige begehen dann Fahrfehler die dann zu einem Unfall führen, im Extrem auch zu tödliche Folgen. Interessant ist, das viele dieser Personen ein Auto mit serienmäßiger Freisprechanlage fahren, sollte die Strafe auf Grund dieser Dummheit verdoppelt werden.

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Alexander Grünstedt