Neue Beweise im Fall Maddie McCann

Die ganze Welt hielt den Atem an, als sich vor einigen Wochen eine junge Frau meldete, die Maddie McCann sein könnte. Nun haben neue Beweise ergeben, dass die angebliche Maddie McCann, Julia Wendell, mit ziemlicher Sicherheit als Kleinkind nach Polen entführt wurde.

Maddie McCann verschwand 2007, als sie mit ihren Eltern in Portugal im Urlaub war. Die Suche nach ihr wurde schließlich eingestellt, und in den letzten Jahren wurde nur noch wenig über den mysteriösen Fall des kleinen Kindes berichtet, das zum Zeitpunkt seines Verschwindens vier Jahre alt war.

Damals wurde ein Mann aus Deutschland, Christian B., unter dem Verdacht verhaftet, Maddie McCann entführt zu haben. Er verbüßt derzeit eine 7-jährige Haftstrafe wegen der Vergewaltigung einer amerikanischen Touristin in Portugal. Er hat jedoch immer bestritten, etwas mit dem Verschwinden von Maddie McCann zu tun gehabt zu haben.

Im Februar dieses Jahres meldete sich dann eine junge Polin mit der Behauptung, sie könnte Madeleine McCann sein. Seitdem haben sich mehrere Ermittler, Analysten und sogar Hellseher in den Medien zu der Frage geäußert, ob es möglich ist, dass Julia Wendell Madeleine McCann ist.

Laut Wendell kann sie sich nicht an die ersten 5 Jahre ihres Lebens erinnern, glaubt aber, dass sie von anderswo nach Polen kam und dass die Familie, in der sie aufwuchs, nicht ihre eigene war. Seitdem sie ihre angebliche Identität preisgegeben hat, ist sie in ein Safehouse in Kalifornien untergebracht worden. Dort wird sie von der Privatdetektivin Dr. Fia Johansson betreut.

Als Dr. Johansson nach Breslau reiste, um Julia Wendells Vergangenheit zu erforschen, konnte sie nach eigenen Angaben keine Aufzeichnungen über das Kind vor seinem fünften Geburtstag finden. Dies und die Gespräche mit Wendell haben sie zu der Überzeugung gebracht, dass die junge Frau als Kind entführt worden sein könnte.

Ob es sich bei ihr um Madeleine McCann handelt, konnte bisher nicht festgestellt werden. Wie die britische Zeitung Daily Star berichtet, hat Julia Wendell inzwischen drei DNA-Proben zur forensischen Analyse sowie einen Gentest zur Feststellung ihrer Abstammung eingeschickt. Ihre polnische Familie soll sich geweigert haben, Proben abzugeben. Nun stellt sich die Frage, ob die Eltern von Madeleine McCann bereit sein werden, eigene Proben zum Vergleich zur Verfügung zu stellen.

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Kai Degner